Wer
erschoß John F. Kennedy?
Fakten,
Theorien, Vermutungen!
Die Warrenkommission (Foto, benannt nach ihrem Vorsitzenden Earl Warren) kam nach ihren 10-monatigen Untersuchungen des Falles zu dem Schluß, dass Lee Harvey Oswald der alleinige Mörder des Präsidenten war. Weiter meinte die Kommission, dass Oswald vom Tatort flüchtete und dabei den Polizeibeamten Officer J.D.Tippit erschoß, der ihn zufällig kontrollieren wollte. Auch wenn es sehr viele Fakten, Beweise und Zeugenaussagen gegen diese Schlußfolgerung gab und gibt, ist es vielleicht nicht doch das richtige Ergebnis? |
Wenn man von der
folgenden Sachlage ausgeht, kann man zu diesem Schluß gelangen:
Oswald, ein vom Kommunismus besessener junger Mann, pro Castro
gesinnt, und gewaltbereit, nimmt am Morgen dieses folgenschweren
22. Novembertages sein italienisches Gewehr, geht zu seiner
Arbeitsstelle, wartet auf die Limousine des Präsidenten (den er
angeblich haßt) und erschießt John F. Kennedy. Danach geht er
die Treppe des Schulbuchlagerhauses hinunter, holt sich eine
Cola, wird von dem Polizisten Baker und einem Angestellten, ca.
anderthalb Minuten nach dem Attentat, dabei gesehen, schlendert
aus dem Gebäude, geht nach Hause, holt seinen Revolver und
erschießt dann J.D. Tippit. Nun flüchtet Oswald in ein Kino,
ohne zu bezahlen und wird kurz darauf von 15 Polizisten
verhaftet. Der Presse schreit er nur noch entgegen, dass er nur
der Sündenbock sei und wird dann von dem Nachtclubbesitzer Jack
Ruby 48 Stunden später erschossen.
So könnte alles geschehen sein.
Fakt ist: Oswald war Marineinfranterist
in der Zeit von 1957-1959 und lernt während dieser Zeit
Russisch. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, da zu dieser
Zeit in den USA eine regelrechte Jagd auf Kommunisten stattfand.
Seine Vorgesetzten hielten Oswald für einen guten Mann, der gut
arbeitete und schnell neue Aufgaben verstand und ausführte. Ende
1957 änderte sich das Glanzbild des Lee Harvey. Kurz bevor
Oswalds Staffel von Japan auf die Philippinen verlegt werden
sollte, wurde er wegen einer leichten Schußverletzung im Arm,
ins Hospital eingeliefert. Laut Personalakte, schoß Oswald
selbst. Man geht davon aus, daß er somit die Verlegung
verhindern wollte. Der Versuch mißlang, da er kurz darauf aus
dem Hospital entlassen wurde, um mit seiner Staffel Japan zu
verlassen. Oswald bekam eine Strafe, wegen Besitzes einer nicht
angemeldeten Feuerwaffe. Einige Monate später wurde er wegen
einer Rauferei vor dem Kriegsgericht für schuldig befunden. Nach
diesem Zwischenfall sprach Oswald nur noch mit Bitterkeit über
das Marineinfanteriecorps und wurde noch mehr zum Einzelgänger.
Es folgte noch ein Zwischenfall, wo Oswald während einer
Nachtwache mehrere Schüsse in den Wald abgab, weil angeblich
einige Personen nicht auf sein Rufen reagiert hätten.
Oswald tritt aus dem Marineinfanteriechor aus und reist über
Southampton und Helsinki in die UDSSR. Er lebt knapp drei Jahre
in Rußland und heiratet seine Frau Marina (Prusakowa), die ihm
noch in der UDSSR eine Tochter gebärt.. Danach bittet er die
russische Botschaft um die Ausreiseerlaubnis für sich, Marina
und Tochter, die ihm sehr schnell genehmigt wird. Die
amerikanische Botschaft beschafft Oswald genauso schnell einen
Ausweis und läßt den Vaterlandsverräter ohne Auflagen, mit
seiner russischen Frau einreisen. Die Oswalds verlassen am 01.
Juni 1962 die Sowjetunion.
Lee eröffnet ein Postfach auf den Namen Alek J. Hidell
(Pseudonym) und läßt sich ein Mannlicher-Carcano Gewehr
liefern. Ein italienisches Modell aus dem 2. Weltkrieg (dieses
Gewehr wurde später als angebliche Tatwaffe präsentiert). Laut
Aussage von Oswalds Frau Marina, war Lee Harvey auch der
unbekannte Attentäter, der vor dem Attentat auf Kennedy, auf den
Rechtsextremisten General Edwin Walker schoß und ihn verletzte.
Weitere Aussagen von Marina waren z.B., das Oswald auch Nixon
erschießen wollte, sie das aber verhindert hätte, indem sie ihn
ins Badezimmer einschloß. Diese Geschichte konnte jedoch
entkräftet werden, da das Badezimmer lediglich von innen
abzuschließen war. Zudem war zu der angeblichen Zeit Nixon,
nicht wie angegeben, in Dallas. Typisch für Marinas Aussagen, da
sie sich selbst öfters widersprach. Mal "Lee guter Mann,
Lee nicht schießt niemand!", oft kann sie sich an nichts
erinnern und mal erschießt Oswald halb Dallas. Oswald tritt mit
der Organisation Fair Play for Cuba (FPFC) in Verbindung und
möchte diese in New Orleans vertreten. Er verteilt Flugblätter
dieser Organisation und wird bei einer Rangelei mit
Castrogegenern verhaftet. Er bekennt sich kurz danach in einer
Fernsehdebatte pro Castro und Marxist Leninist.
Das berühmte und Oswald sehr belastende Foto, aufgenommen in einem Hinterhof. Oswald, das Gewehr mit dem später angeblich Kennedy erschossen wurde und eine kommunistische Zeitung (The Daily Worker) in der Hand. |
Die Warrenkommission hält Oswald für den Täter, eigentlich aus
drei Gründen:
1.Oswald war bekennender Kommunist (Marxist/Leninist).
2.Er arbeitete in dem Schulbuchlagerhaus, aus dem der Präsident
erschossen worden sein soll.
3.Das Gewehr mit dem Kennedy angeblich erschossen wurde gehörte
wahrscheinlich Oswald.
Wenn man diese Einzeltätertheorie glauben will, muß man jedoch
auch an die sagenumwobene "Magische Kugel" oder
"Zauberkugel" glauben. Jene Kugel, die erst Kennedy und
dann Conally traf und insgesamt sieben Verletzungen verursachte.
Dazu später mehr.
Der Fall scheint klar! Oder nicht?
Kommen wir noch einmal auf die Ausreise aus der SU. Oswald und
Familie verlassen am 01.Juni 1962 die Sowjetunion in Richtung
Holland. Merkwürdig hierbei ist folgende Tatsache. Marinas Paß
trug für die Durchreise durch Ostdeutschland, einen Stempel aus
Helmstedt. Einer der abgeschirmtesten Grenzen der damaligen DDR.
Nicht so der Ausweis von Lee Harvey Oswald. Aus offiziellen
Deutschen Quellen erfuhr man, daß wenn Oswald durch Helmstedt
gereist wäre, ein Vermerk, sprich Stempel in seinem Ausweis zu
sehen sein müßte. Das kann nur heißen, dass Oswald
höchstwahrscheinlich seine Reise in Westdeutschland unterbrach
und auf einem anderen Wege, später wieder zu Marina stieß.
Warum sollte ein Amerikaner, der in der UDSSR lebte, seine
sowjetische Frau alleine lassen, um einen Abstecher nach
West-Berlin zu machen, ohne dort jemanden zu kennen? Mußte
Oswald dem Geheimdienst Informationen zukommen lassen? Zu jener
Zeit diente West-Berlin als Treffpunkt für Nachrichtendienste,
besonders für Agenten, die "aus der Kälte" sprich der
UDSSR kamen. Ein Rätsel!
Auch die Tatsache, dass das Paar nach seiner Ankunft in New York,
weder vom FBI noch vom CIA in Empfang genommen wurde, macht
stutzig. Der Überläufer und Vaterlandsverräter Oswald, der
bereitwillig geheime Informationen an die Sowjets geben wollte
und nun mit seiner russischen Frau nach Hause kam, hätte die
Geheimdienste auf den Plan rufen müssen. Weiter
Merkwürdigkeiten waren z.B., dass das Paar mit sieben Koffern
losfuhr, mit fünf Koffern in Texas ankamen und als Oswald Bruder
die Familie in Dallas abholte, nur noch zwei Koffer bei sich
hatte. Man geht inzwischen davon aus, dass Oswald in irgendeiner
Form Kontakt zu den verschiedenen Geheimdiensten gehabt hat. Sei
es als Spion, Agent oder Informant. Dies würde auch erklären,
wie er sich damals ohne Geld die Reise in die Sowjetunion leisten
konnte oder bei seiner Stationierung in Japan, Rendezvous in
teuren Lokalitäten in Tokio.
Dieser Mord würde wahrscheinlich niemanden mehr stark interessieren, hätte nicht damals ein Mann namens Abraham Zapruder (Bild rechts in einem Fernsehinterview) den Mord mit seiner Kamera festgehalten. Nach den genauen Analysen des Filmdokuments, fand man heraus, dass die abgegebenen Schüsse innerhalb von 5,6 Sekunden erfolgt sein müssen. Auch der finale Schuß, der Kennedy in den Kopf traf, läßt darauf schließen, dass dieser Treffer von vorne, wahrscheinlich vom bewachsenen Grashügel rechts vor Kennedy abgegeben worden sein muß. Mittlerweile geht man davon aus, daß es sich bei dem Mord um eine Verschwörung handelte. |
Auch deshalb, da
neue Tondokumente von den damaligen Geschehnissen auf der Dealey
Plaza aufgefunden worden sind und überarbeitet wurden. Auf
diesem Tondokument kann man die Schüsse von damals hören.
Dieses Band stammt von der Aufzeichnung des Dallas Police
Departement, dass einen Funkspruch eines Motorradpolizisten zu
der Tatzeit aufzeichnete, der in der Wagenkolonne mitfuhr. Es
waren wohl vier oder fünf Schüsse, die damals abgegeben worden
sind. Auch wird mit diesem Tonausschnitt eindeutig bewiesen, dass
die Schüsse aus mindestens zwei Richtungen abgefeuert wurden.
Und zwar von rechts hinten, sowie rechts vor der Limousine des
Präsidenten. Nach Analyse der Tonbandaufnahmen, wahren es
mindestens vier (einmal ein Doppelknall bzw. zwei Schüsse fast
gleichzeitig) innerhalb von 7,91 Sekunden. Die Theorie der
Warrenkommission hing sowieso immer am seidenen Faden. Oswald
hätte auf ein bewegliches Ziel, mit einem alten, schlechten
Gewehr, innerhalb von ca. 5,6 Sekunden drei Schüsse abgegeben
haben müssen. Oder vier innerhalb von 7,91 Sekunden.
Der erste Schuß zur Sekunde Null, der Zweite nach 1,66 Sekunden,
der Dritte nach 7,49 und der Vierte nach 7,91. Geht man nun von
der "Drei-Schuß-Theorie" der Warrenkommission aus, so
verfehlt der erste Schuß sein Ziel und schlägt in einen
Bordstein ein. Ein Splitter verletzte den Zuschauer James Tague
an der Wange. Der zweite Schuß hätte dann der sogenannte
"magische" sein müssen, da der Dritte Kennedy tödlich
in den Kopf traf. Beim ersten Schuß hätte die Trefferquote mit
Sicherheit viel höher sein müssen, da der Schütze vorher in
aller Ruhe hätte zielen können. Schuß zwei und drei jedoch
sind in großer Hektik des Nachladens und neu Anlegen, Zielens
und Feuerns getätigt worden.
Vor allem wenn man bedenkt, dass bei der angeblichen Tatwaffe
kein Ladestreifen gefunden wurde. Ohne einen solchen Ladestreifen
müßten die Patronen mit der Hand geladen werden, womit die
Schüsse in so schneller Folge, wie Oswald sie abgegeben haben
soll, unmöglich wären. Das Visier des Gewehres war zudem
völlig verstellt und schief auf der Waffe montiert. Bevor man
später mit dieser Waffe Probeschüsse abgeben konnte, mußte das
Visier von Labortechnikern neu angepaßt werden. Kommen wir nun
wieder zur "magischen" Kugel.
Nach der Darstellung der Experten der Warrenkommission (Zeichnung
Bild unten), trifft die "Magische Kugel" Kennedy, in
einem Winkel von 17 Grad nach unten, den Rücken oder Nacken
(Verletzung Nr.1). Von dort aus bewegt sie sich nach oben und
verläßt Kennedys Körper durch die Kehle (Verl.Nr.2). Nun
dringt sie von hinten in die rechte Achsel Conallys ein
(Verl.Nr.3). Hierfür müßte die Kugel eine ziemlich weite
Rechtskurve geflogen sein. Nun ändert sich die Richtung der
Kugel um ca. 27Grad, zertrümmert Conallys 5. Rippe und tritt aus
der Brust wieder heraus (Verl.Nr.4). Die Kugel senkt sich weiter
und schlug in sein linkes Handgelenk ein (Verl.Nr.5). Sie tritt
wieder aus (Verl.Nr.6) und schlägt dann in seinem rechtem
Oberschenkel ein (Verl.Nr.7), aus dem sie angeblich später
herausfiel und zufällig im Krankenhaus, in einem fast
unbeschädigten Zustand, gefunden wurde.
Die Flugbahn der "Zauberkugel" laut der Experten | Die "magische" Kugel |
Abenteuerlich aber in der Theorie vorstellbar. Jim Garrison der
damalige Oberstaatsanwalt von New Orleans, der 1967 den Fall
Kennedy erneut aufrollte gab dazu folgenden Vergleich: In der
Theorie ist es auch möglich, dass ein Elefant eine Klippe
herunter hängt, und sich dabei mit seinem Schwanz an einem
Gänseblümchen festhält. Wie war.
Gehen wir also davon aus, dass mehrere Täter an dem Attentat
beteiligt waren. Somit handelt es sich bei diesem Mord um eine
Verschwörung und nicht um die spontane Einzeltat eines
verstörten Mannes.
Folgende Fragen stellen sich nach dieser Feststellung:
Welche Gründe könnten die Attentäter gehabt haben Kennedy zu
töten?
Wer könnte hinter dem Mord stehen?
Wer profitierte davon?
Zur damaligen Zeit hatte Kennedy einen Politikwechsel vollzogen.
Nach der Kubakrise 1962, wo die Welt am Rande eines Atomkrieges
stand, versuchte Kennedy eine Politik der Versöhnung und des
Miteinanders, mit Fidel Castro (Kuba) sowie mit Nikita
Chruschtschow (UDSSR). Kennedy leitete erste Schritte zur
Beendigung des kalten Krieges ein. Des weiteren hatte Kennedy
einen Abzugsplan der USA Soldaten aus Vietnam entwickelt der
vorsah, sämtliche Amerikaner aus dem Land zurück zu ziehen. Ein
Schock für Armee und Rüstungsindustrie, da Kriege nun einmal
das meiste Geld einbringen. Direkt nach dem Tod Kennedys, wurde
dieser Plan vom neuen Präsident Lyndon B. Johnson zurück
genommen. Der Krieg in Vietnam tobte noch zwölf Jahre und viele
Amerikaner wie Vietnamesen verloren dabei ihr Leben. Auch die
Gleichberechtigung der Schwarzen brachte Kennedy voran, was ihm
viele Rechtsextremisten übel nahmen. Trotz Kennedys Befehl,
jegliche Kubaaktionen einzustellen (z.B. Unterstützung der
Rebellen oder die Ermordung Castros), arbeitete die CIA
unvermindert im Untergrund daran weiter. Sie errichteten Camps in
verschiedenen Teilen der USA, wo sie Exil-Cubaner an der Waffe
ausbildeten, die sie (mit Hilfe der Mafia) gleichzeitig
lieferten. Einer der Männer die dabei halfen war David Ferrie
(den Namen werden wir noch öfter hören). Die Mafia
unterstützte die CIA mit einigen handlanger Jobs, was damals
nichts ungewöhnliches war. Das Ziel der CIA war jeglichen
Kommunismus zu zerstören und vor allem in Kuba, das direkt vor
der Haustür lag. Die Mafia verfolgte ihre eigenen Ziele. Sie
half damals Castro dabei, Bastista, den Regierungschef Kubas vor
Castro, zu stürzen. Davon erhoffte sich die Mafia, später mit
Castros Erlaubnis ihre Spielhöllen etc. wieder lukrativ
betreiben zu können. Daraus wurde jedoch nichts, da Castro 1959
damit begann, diese Etablissements zu schließen und führende
Mafiosi verhaften zu lassen. Nun wollte die Mafia Castros Sturz.
Die Exilkubaner wollten ihr Land von dem Castroregime befreien
und haßten Kennedy, nach dem Fiasko in der Schweinebucht. Damals
hatten Exilkubaner und CIA eine Invasion geplant und waren dabei
sie durchzuführen. Castro hatte von der Invasion Wind bekommen
und den sich weit in der Unterzahl befindlichen Angreifer eine
Falle gestellt. Die CIA und die Armee der USA baten Kennedy um
die Erlaubnis um Luftunterstützung für die eingeschlossenen
Kämpfer, die Kennedy ihnen versagte. Damals wurden viele der
Kämpfer getötet oder gefangen genommen und alle Beteiligten
gaben Kennedy persönlich die Schuld daran. Selbst nach diesem
Fiasko arbeitete die CIA weiter an ihren Plänen, Castro zu
stürzen oder zu töten. Nicht wenige Agenten der CIA waren der
Meinung, Kennedy hätte sie im Stich gelassen bzw. würde vor dem
Kommunismus kneifen.
Auch die Änderung der Politik zur Sowjetunion paßte vielen von
ihnen nicht. Die Waffenlobby sah sich vor Millionenverlusten,
aufgrund der fehlenden Rüstungsausgaben für verpaßte Kriege.
Die Exilkubaner wollten einen neuen, starken Präsidenten, der
ihre Ziele wieder rücksichtslos unterstützte, so dass die ihr
Land zurück erobern konnten.
Die Mafia wollte ihre inhaftierten Leute heraus bekommen und
wieder Profit in Kuba machen. Vier potenzielle Tätergruppen, von
denen man weiß, dass alle irgendwie Hand in Hand miteinander
gearbeitet haben. Bzw. alle Fäden führen wieder zu den
Nachrichtendiensten und der CIA. Die CIA war zu damaliger Zeit
zum Staat im Staat gewachsen und hatte sich im Laufe der Jahre
viele Privilegien erarbeitet. Sie arbeitete in den meisten
Fällen alleine ohne die Regierung oder offizielle andere Stellen
zu unterrichten. Selbst Teile der Warrenkommission haderte mit
den bewußten Fehlinformationen, bzw. der Verschwiegenheit der
Geheimdienste.
Die Aktivitäten des Nachrichtendienstes sind spezifisch und
geheim...sie haben ihre eigenen Regeln und Methoden der Tarnung,
deren Zweck Irreführung und Vertuschung sind...
Präsident Dwight D. Eisenhower, 1960
Auch Castro selbst wurde die Jahre immer wieder verdächtigt
Kennedy ermordet zu haben. Nur hätte Castro sich damit selbst
geschadet, da Kennedy der erste und einzige Präsident der USA
war, mit dem man reden konnte. Castro hätte mit Sicherheit
Kennedy nicht ermordet lassen und dafür gesorgt, dass Johnsen
oder Nixon an die Macht kamen, die ihm nicht so gut wie Kennedy
gesonnen waren.
Der Vietkong war im Gespräch, als Rache für ihren kurz vorher
ermordeten Präsidenten Diem.
Die Mafia aus verschiedenen bereits genannten Gründen. Doch
keiner dieser Gruppen hätte alleine diese Tat begehen können,
wie sie begangen wurde. Sicherlich hätte vielleicht jeder von
ihnen Kennedy erschießen können, entweder mit einem der
Attentäter Oswald oder ohne ihn. Doch Oswald zum Sündenbock zu
machen, Beweise zu fälschen oder verschwinden zu lassen, Zeugen
einzuschüchtern, Berichte und die Autopsie an Kennedys Leiche zu
fälschen oder zu verpfuschen, Falschaussagen der
Regierungsbeamten oder oder oder hätte keiner von ihnen gekonnt.
Dazu braucht man Verbindungen zu den Geheimdiensten, der
Regierung zur CIA... Mit CIA oder die Geheimdienste soll nicht
gemeint sein, dass jeder einzelne daran beteiligt war oder davon
wußte. Es reichen immer erst einmal ein paar Leute hier oder da,
die einen Stein ins rollen bringen. Und wer weiß, vielleicht kam
der Befehl von der Regierung selbst. Von Kennedys engsten
Vertrauten. Aber sicher scheint zu sein, dass jeder der
Abteilungen sein Dreck am Stecken hatte. War Oswald vielleicht
wirklich nur der Sündenbock?
Oswald war höchstwahrscheinlich in die Tat involviert. Doch ob
er auch wirklich abgedrückt hat, ist eher fraglich. Zu viele
Ungereimtheiten in den Jahren vor dem Attentat werden mit dem
Namen Oswald in Verbindung gebracht. Man kann davon ausgehen,
dass irgendjemand den Namen Oswald für verschiedene Aktivitäten
nutzte. Und dies kann eigentlich nur zu einem Zweck gedient
haben. Nämlich einem Mann ein Image zu verpassen, dass später
einmal gegen ihn verwendet werden kann. Vielleicht war das auch
die Ermordung des Präsidenten, von langer Hand vorbereitet.
Gehen wir einmal davon aus, dass Oswald vom einem der damaligen
Geheimdienste, während seiner Zeit als Marineinfanteriest,
angeworben worden ist. Weiter, dass man Oswald als Agent in die
Sowjetunion schickte. Das würde auch folgendes erklären: Für
seine Überreise, kaufte er sein Dampferticket im Reisebüro
Lykes im International Trade Mart von New Orleans. Dieses wurde
zufälliger?!? Weise von Clay Shaw geleitet. Jener Shaw, der 1967
als Hauptangeklagter zur Verschwörung des Mordes an John F.
Kennedy war, dem Prozess von Jim Garrison.
Jim Garrison | Clay Shaw alias Clay Bertand |
Das Oswald in
England von Bord ging und einen Tag später in Helsinki sich in
einem Hotel eintrug weiß man. Die Warrenkommission ging davon
aus, dass Oswald noch am selben Tag ein Flugzeug nahm. Aus
Oswalds Paß jedoch geht hervor, dass er erst am nächsten Tag
England verließ. Wenn man sich nun den Flugplan der einzigen
zivilen Linienmaschine von London nach Helsinki ansieht, bemerkt
man, dass das gar nicht möglich gewesen ist. Wie kam Oswald also
nach Helsinki? Logischste Erklärung wäre ein Flugzeug der
Regierung oder Armee gewesen. 1978 also Jahre später berichtete
James A. Wilcott, ein ehemaliger Buchhalter der CIA, vor dem
Untersuchungsausschuß des Repräsentantenhauses, dass die CIA
Oswald, mit ausdrücklicher Absicht, vom Militär abgeworben
hätte, um ihn als Doppelagenten in der UDSSR einzusetzen. Egal
ob Oswald einen wirklichen Auftrag hatte der nicht.
Er war also dort.
1961 während Oswald in der UDSSR war, kamen zwei Männer zu den
Gebrauchtwagenhändlern Fred Sewall und Oscar Deslatte in die
Fordvertretung. Der eine war ein stämmiger Südamerikaner, mit
einer auffälligen Narbe über der linken Braue, der Andere ein
hagerer, junger Weißer. Dies geschah drei Monate vor der
fehlgeschlagenen Invasion in der Schweinebucht. Die Männer
behaupteten, dass sie von der Organisation "Frainds of
Democratic Cuba" (nicht mit FPFC zu verwechseln) kämen und
wollten zehn Lieferwagen kaufen. Sie feilschten um den Preis und
wollten sich ein Angebot zukommen lassen. Der Südamerikaner gab
sich als Joseph Moore aus, sagte jedoch, das Angebot müsse auf
den Namen Oswald ausgestellt werden. Der junge Weiße bestätigte
dies und erklärte, dass er Oswald sei, der Mann mit dem Geld.
Deslatte unterschrieb für den Kunden in Druckbuchstaben und
erinnerte sich an dieses Treffen, nach dem Mord an Kennedy und
das FBI holte das Formular ab.
Nachdem Jim Garrison ab 1967 in dem Fall wieder ermittelte,
wollte er mehr über die Organisation Frainds of Democratic Cuba
erfahren. Er fand heraus, dass dessen Gründer kein geringerer
als Guy Banister war! Dies ist ein Hammer, da Oswald später an
einem Projekt von Banister, ein ehemaliger FBI-Agent,
mitarbeitete. Das schien kein Zufall zu sein. Auch die bereits
erwähnten Namen David Ferrie und Clay Shaw werden immer wieder
mit Banister in Verbindung gebracht. Banister, Führer eines
Geheimunternehmens, benutzt den Namen Oswald um möglicherweise
Lastwagen für die Invasion in der Schweinebucht zu kaufen.
Eine weitere Seltsamkeit gab es 1963. Nach dem Attentat stellte
sich heraus, dass Oswald Hunderte von Bewerbungen geschrieben
hatte. Fast jedes Unternehmen in New Orleans (übertrieben)
mußte eine Bewerbung von ihm erhalten haben. Doch eines fällt
auf: Oswald war 1,80 Meter groß und gab dieses auch überall so
an. In all diesen Bewerbungen stand jedoch die Größe 1,75
Meter. Warum? War vielleicht der Doppelgänger 1,75 Meter groß?
Vielleicht mag der ein oder andere jetzt sagen, dass das alles
Hingespinste sind, dass jemand schon Jahre vor dem Mord einen
Doppelgänger als Oswald aufbauen will, jedoch sollte man dabei
folgendes bedenken:
In dem 1977 erschienenen Buch "The Armies of
Ignorance", über die amerikanischen Geheimdienste, stand
folgende, bewiesene Tatsache: Die CIA begann nach Kennedys
Wahlsieg im Jahre 1960, in aller Stille, mit einer
Zusammenstellung einer Dossieranalyse, einschließlich eines
Psychologischen Profils, des gewählten Mannes. Der Zweck bestand
darin, den vermutlichen Standpunkt vorher zu sagen, falls
besondere Umstände eintreten sollten.
Eine scheinbar tragende Rolle spielte auch Ruth Paine, die die
Oswalds auf einer Party kennen lernten, auf die sie ein angeblich
befreundetes Ehepaar, die de Mohrenschildts, mitnahmen. Bei ihr
wohnte Marina und Oswalds Tochter zeitweise. Der Mann von Ruth
Paine war technischer Zeichner an streng geheimen Projekten der
Firma Bell Helicopter, die zahlreiche Aufträge des
Verteidigungsministeriums erhielten. Ihr Vater hatte bei der
Agency for International Development gearbeitet, die allgemein
als Deckorganisation der CIA angesehen wird. Ihr Schwager
arbeitete für eine Niederlassung derselben Agency im Raum
Washington. Zu den zahlreichen Interessen der Ruth Pain gehörte
unter anderem die russische Sprache, die sie recht gut
beherrschte. Mrs. Paine war auch diejenige, die Oswald ein
Bewerbungsgespräch besorgte und er somit zu seinem Job kam im:
Texas School Book Depository (Schulbuchlagerhaus). Oswald wohnte
zu dieser Zeit alleine in Dallas. Er mietete sich komischer weise
mehrere kleine Zimmer. Für die Männer hinter Oswald war dies
gerade recht (oder Wunsch an Oswald). Jemand der von seiner
Familie und Freunden getrennt lebt, entspricht viel mehr dem Bild
des verrückten Einzeltäters. Merkwürdig auch, dass man keine
Einblicke in das Leben der Pains bekam/bekommt. Die Regierung
stufte folgende Papiere der Pains als geheim ein:
- die Steuererklärungen
- Kommissionsdokumente
Und zwar von Ruth wie Mann Michael Pain, sowie der
Familienmitglieder, aus Gründen nationaler Sicherheit, wie es
heißt. Was war so besonderes an dieser Familie, daß die
Bundesregierung sie unter Schutz gestellt hatte?
Während also Oswalds Frau und Tochter bei Ruth Pain wohnte,
hielt sich Oswald angeblich in Mexiko-Stadt auf, wo er Kontakt
mit den Botschaften der Sowjetunion sowie Kubas aufnahm. Oswald
wollte offensichtlich ein Visum für Kuba beantragen, über das
er dann in die Sowjetunion weiterreisen wollte. Die CIA
informierte am Anfang der Untersuchung die Warrenkommission mit
diesen Fakten. Da die CIA beide Botschaften rund um die Uhr
kameraüberwachte, konnte sie diese Informationen liefern. Die
Warrenkommission bestand jedoch auf Beweise, die nach mehrmaligem
Druck die CIA auch zu untermauern versuchte. Sie übergab der
Kommission ein verschwommenen Schnappschuß eines gesetzten,
ergrauenden Herrn, der beinahe Oswald Vater hätte sein können.
Das wäre Oswald vor der kubanischen Botschaft behauptete man.
Eine Zeugin sollte dies bestätigen. Silvia Duran, wurde einen
Tag nach dem Kennedy Mord festgenommen und erst nach der
Identifizierung Oswalds, wieder auf freien Fuß gesetzt. Später
sagte Mrs. Duran jedoch aus, dass der Mann der sich in der
Botschaft als Oswald ausgab, blond und etwa 1,60 Meter groß
gewesen sei. Der Konsul Eusebio Azcue hatte mit dem angeblichen
Oswald drei hitzige Debatten geführt, wurde jedoch nicht vor die
Kommission geladen. Er bestätigte die Aussage von Frau Duran.
Der Mann wäre wesentlich kleiner als der richtige Oswald gewesen
und blond. Auch die Behauptung Oswald hätte bei der Sowjetische
Botschaft angerufen und sie ebenfalls besucht hielt nicht stand.
Es gab keine Fotos (und das bei einer 24 Stundenüberwachung) und
als die Kommission die Tonbandaufnahmen von Oswalds Anrufen
hören wollte, behauptete der CIA, bei den Anrufen sei die
Überwachung gerade unterbrochen gewesen und bei einem anderen
hätte das Aufnahmegerät versagt.... Das FBI hörte am Tag nach
dem Attentat am 23.November komischer weise die Bänder ab und
kam zu dem Schluß, dass es sich bei dem Anrufer nicht um Oswald
handelte!
Es gab nun immer häufiger Zeugen, die einen jungen Mann sahen,
der sich als Lee Harvey Oswald ausgab, und entweder laut,
auffällig und provokant auftrat.
Im Mexikanischen Konsulat in New Orleans gab es einen Oswald, der
sich danach erkundigte, wie man ein Gewehr und eine Pistole mit
nach Mexiko nehmen könnte. Die Überwachungskamera machte von
ihm ein Bild, jedoch wurde es nie veröffentlicht. Die
Geheimdienste sagen jedoch, dass der Mann auf dem Bild Oswald
sei. Sollte dies zutreffen, warum legen sie diese Bilder dann
nicht der Öffentlichkeit vor? Die Frau aus dem Konsulat war sich
da nicht so sicher. FBI Agenten wollten sie aber davon
überzeugen, dass sie Oswald vor der Szene bereits in
Mexiko-Stadt getroffen habe, was sie verneinte. Als Jim Garrison
ihr eine Reihe von Fotos zeigte, meinte sie zwei der Bilder
könnte der Mann im Konsulat gewesen sein. Der eine war Oswald
und der andere Kerry Thornley (später mehr über ihn), Oswalds
angeblicher Freund aus der Marinezeit in El Toro. Er wohnte
ebenfalls in New Orleans.
Ende September 1963 erschien ein Leon Oswald, in Begleitung
zweier spanisch sprechender Guerilla-Typen, an der Tür der
Familie Odio. Der Vater der Odio saß in Kuba in Gefangenschaft
und die Drei boten ihre Hilfe an. Einer der beiden reif später
noch einmal an und sagte, wie verrückt doch Oswald sei und dass
er den Präsidenten ermorden wollte. Die Odios sagten auch aus,
dass der Mann der bei ihnen vor der Tür stand, nicht Lee Harvey
Oswald gewesen sei. Dies wurde Jahre später bei einer neuen
Untersuchung des Mordes 1978 bestätigt. Auch weil zu dieser Zeit
Oswald angeblich bereits seine Reise nach Mexiko-Stadt angetreten
hatte.
Mrs. Lovell Penn verjagte drei Männer von ihrem Grundstück, die
mit einem Gewehr schossen. Die Munition die sie fand war von
einem Mannlicher-Carcano Gewehr, mit dem Oswald angeblich auf
Kennedy schoß.
Anfang November bewarb sich ein Oswald als Parkwächter im
Southland Hotel und fragte dabei, ob man von dem Gebäude aus
eine gute Sicht über die Innenstadt hätte.
Kurz darauf kommt ein Lee Oswald in eine Autohandlung, die
gegenüber der Stelle lag, wo kurz darauf Kennedy erschossen
wurde. Oswald gibt an einen Wagen kaufen zu wollen, tritt bei der
Probefahrt mächtig auf Gas, so dass der Verkäufer um sein Leben
zittert. Später sagt dieser Oswald noch, dass er sich die
Anzahlung nicht leisten könne, sondern wohl erst einmal nach
Rußland zurück gehen müsse um das Geld zu besorgen. Aber er
käme in ein paar Wochen zurück, wenn er wieder flüssig sei und
kaufe den Wagen. Der Verkäufer Bogard konnte den Mann nicht
anhand der Fotos des echten Oswalds identifizieren. Der Besitzer
Frank Pizzo erklärt, dass der Oswald der bei ihnen gewesen sei,
höchsten 1,70-1,75 groß gewesen sei und das seine Haare anders
ausgesehen hätten.
Geschehnisse die Oswald mit Waffen zusammen brachten gab es auch.
Am 01. November kaufte ein Oswald Gewehrmunition in Forth Worth.
Dieser Mann prahlte grob, impertinent damit als Marineinfanterist
gedient zu haben, so dass sich einige Zeugen an ihn erinnerten.
Sie sagten aus, dass dieser Mann Ähnlichkeit mit Oswald gehabt
hätte. Oswald hielt sich jedoch an diesem Tage in Dallas auf.
Nach dem Attentat ging beim FBI ein anonymer Anruf ein, der
mitteilte, dass ein Oswald sein Gewehr in Irving Sports Shop zur
Überprüfung abgegeben hätte. Von den Angestellten konnte sich
zwar niemand an Oswald erinnern, man fand jedoch den Beleg über
die Reparatur. Außer der Prüfung des Schlagbolzens wurden drei
Löcher an dem Gewehr gebohrt, für die Monrage eines
Fernglasvisiers. Das Gewehr, welches nach dem Attentat gefunden
wurde, hatte lediglich zwei Bohrungen.
Von diesem Tag an kursierten Gerüchte über Oswald, an einem
lokalen Schießstand. Mal prahlte jener Oswald, mal schoß er auf
die Zielscheiben anderer u.s.w. Die Zeugen jedoch beschrieben
immer einen Oswald, der anders als der "Echte" aussah.
Einer der Zeugen war Dr. Homer Wood, dessen Aussage von der
Warrenkommision leider nicht ernst genommen wurde. Jener Wood
schaute am 22. Novembers fern und sah Oswald als vermeintlichen
Täter. Er dachte, dass es sich bei dem Täter Oswald um den
selben Mann handelte, der am Schießstand neben seinem Sohn
geschossen hatte. Er wartete bis sein dreizehnjähriger Sohn aus
der Schule kam und sagte ihm nichts von seiner Vermutung. Der
Junge war selbst ein leidenschaftlicher Schütze und guter
Beobachter. Als der Junge Oswald im Fernehen sah, sagte er
sofort: Daddy, das ist doch der Mann vom Schießstand. Der Junge
gab bei Gesprächen mit dem FBI zu Protokoll, mit dem Mann
gesprochen zu haben. Er erzählte dem Jungen von seinem
italienischen 6.5-Gewehr, mit vierfach vergrößerndem
Fernvisier. Es unterschied sich von dem Visier, dass an der
angeblichen Tatwaffe angebracht war. Das FBI wollte den Jungen
von dieser Aussage abbringen, er blieb jedoch dabei. Noch heute
(der kleine Junge von damals ist erfolgreicher Zahnarzt) sagt er
dasselbe aus.
Wenn man dies alles in Betracht zieht, sieht es doch so aus, als
hätte man wirklich versucht Oswald als Sündenbock hinzustellen.
Auch auf die richtigen Wege wurde er immer wieder gebracht. De Mohrenschmidt überzeugte Oswald zum Umzug nach Dallas und dann nach New Orleans, in die Kreise von Guy Banister. Dann macht er ihn mit Ruth Pain bekannt, die ihm den Job im Schulbuchlagerhaus verschaffte. Von dem Anruf im Haus der Pains, der ihm einen besseren Job beim Flughafen in Aussicht stellte, erfuhr Oswald nie. |
Kommen wir noch
einmal auf Kerry Thornley zurück. Oswalds Freund bei der Marine
und der einzige, den die Angestellte des Konsulates als Oswald
neben Oswald in Betracht gezogen hatte, dieses besucht zu haben.
Thornley wohnte bereits seit 1961 in New Orleans. Er war auch zur
Zeit des Attentats in der Stadt, verließ sie aber kurz darauf.
1963 sah Mann Oswald und Thornley öfter einmal zusammen in den
Bars im French Quarer. Thornley, der sein Haar sonst immer sehr
lang getragen hatte, trug es nun kurz, so ähnlich wie Oswald.
Barbara Reid, die die beiden gut kannte und Bewohnerin des
Viertels war, erinnerte sich daran gesagt zu haben: "Wen
wollt ihr darstellen Jungs? Die Gold-Dust-Zwillinge?" In
einer Befragung, die Jim Garrison während seiner Ermittlungen
durchführte, gab Thornley sogar zu, sowohl David Ferrie wie auch
Guy Banister gekannt zu haben. Thornley wohnte seit 1961 im
"Herz" der Geheimdienste. Garrison hatte bereits
herausgefunden, dass jeder der an Banisters Operationen
teilgenommen hatte ein Postfach im Postamt am Lafayette besessen
hatte. Auch Thornley gab zu so ein Postfach besessen zu haben.
Thornley erzählte auch, dass er in der Zeit in der er in New
Orleans wohnte, einen Roman geschrieben hätte, den er im Februar
1963 beendet hätte. Neun Monate vor dem Attentat. Das allein ist
nichts ungewöhnliches, doch er gab an, dass Lee Harvey Oswald
seine Inspiration dafür gewesen sei. Thornley hatte eine
ähnliche hagere Statur wie Oswald, genauso braunes Haare und
ähnliche Gesichtszüge. Und er war 1,75 Meter groß! Auf die
Frage hin, wie groß er Oswald schätze erwiderte Thornley, so
auf 1,65 Meter. Und auf die Frage ob Oswald kleiner war als er,
antwortete Thornley mit ja. Wie kann ein Mann, der mit Oswald
befreundet war, ihn 15 cm unterschätzen, bzw. denken, dass er
kleiner gewesen wäre als er selbst? Thornley gab an, Ende April
nach Dallas gezogen zu sein, gerade zu dem Zeitpunkt, an dem
Oswald von Dallas nach New Orleans zog. Oswalds Wohnung stand
darauf hin ein paar Tage lang leer, da dieser die Miete verfallen
ließ. Wenn man die jeweiligen Fahrpläne der beiden betrachtet,
so müssen Thornley und Oswald auf der Autobahn aneinander
vorbeigefahren sein. Geht man nun davon aus, dass die belastenden
Fotos (siehe oben) im Hinterhof dieser Wohnung gefälscht wurden,
ist dieser Aspekt besonders interessant. Die Bilder wurden
angeblich zufällig bei der Durchsuchung der Garage der Pains
gefunden, und zeigen Oswald in deutlicher Pose, wie bereits
beschrieben, Colt, Gewehr, kommunistische Zeitung. Mehrere
Experten (unter anderem John Picard, Kriegsministerium Kannada
und Malcolm Thompson, weltweit anerkannter Fachmann) nahmen sich
die Bilder vor und kamen zu dem Ergebnis, dass sie eine
Fälschung wären aus folgenden Gründen:
-Die Schatten fallen in einander widersprechende Richtungen (z.B.
Nase in die eine, Körper in eine andere)
-Die Fotos wurden von verschiedenen Blickwinkeln, Entfernungen
und dem Blitzlicht einmal auf der linken, einmal auf der rechten
Seite aufgenommen. Damit man die beiden negative für eine
Retouche übereinander legen konnte.
-Man fand Spuren von Retouche zwischen Oswald Kopf und am
Gewehrkolben. -Das Kinn des Mannes auf dem Bild ist viereckig,
während Oswalds Kinn rund war. Die Experten gehen davon aus,
dass ab der Oberlippe aufwärts Oswalds Gesicht eingefügt wurde.
-Einer der Arme scheint "angeklebt" worden zu sein.
Natürlich ist es nicht völlig ausgeschlossen, dass ein Mann wie
Oswald für solche Fotos posierte. Es könnte sogar sein, dass er
sie zu seiner Entlastung anfertigen ließ und sie selbst
veränderte. Oswald kannte sich mit Fototechnik ein wenig aus, da
er mal einen Job in einem Fotolabor hatte. Er hätte die Fotos
selbst manipulieren können und dann später sagen, dass er das
nicht sei und dass da wohl jemand gemauschelt hätte. Doch geht
man von diesem Fall nicht aus, so wäre es wohl der erste Fall in
den Anahlen der Kriminalgeschichte, dass ein Attentäter die
Beweise selbst liefert (vor allem was sollte die Zeitung?)!
Thornley gab weiter zu über Mexiko-Stadt zurück nach
Kalifornien gereist zu sein, genau zu dem Zeitpunkt, wo die
Warrenkommission behauptet Oswald wäre dort gewesen! Alles
Zufall? Danach mietete er eine Wohnung bei einem gewissen
Spencer. Nachforschungen ergaben, dass Spencer ein Freund Clay
Shaws gewesen war. Spencer sagte aus, dass Thornleys Auszug nach
dem Attentat ziemlich überraschend kam. Er hatte seine Miete
noch über eine Woche im Voraus bezahlt und war schnell
verschwunden. Nachdem er weg war, hatte Spencer in Thornleys
Wohnung den ganzen Boden voller Konfetti und Papierschnipsel
aufgefunden. Da das Papier naß geworden war, war die Schrift
aber nicht mehr zu entziffern. Keiner weiß bis heute ob, wann
und wie Thornley an den Aktivitäten des Attentats oder Oswald
Beeinflussung, mitgearbeitet hatte, jedoch wußte er wohl mehr
als er zugab.
In einem Brief an einen Freund machte er einige Andeutungen:
...das Attentat eine Weile ganz interessant, da an der
Oberfläche der nichtsahnende SS (Secret Service) und das FBI
guten Grund zur Annahme hatten, ich wäre daran beteiligt.......
...ich hoffe jedoch, dass mein Umzug in diese Gegend ihnen eine
Höllenangst macht..... ....vielleicht bitten sie mich, meinen
Spruch vor der Warrenkommission aufzusagen..... ...wenn alles
Vorbei ist, pisse ich vielleicht noch auf Kennedys Grab, möge er
in Frieden ruhen!
Die bereits erwähnten Clay Shaw, David Ferrie und Guy Banister
spielen wohl tragende Rollen in der ganzen Geschichte.
Clay Shaw war der Hauptangeklagte im Prozesses des Kennedy
Mordes, den Jim Garrisson 1967 aufrollte und der 1969 zur Anklage
kam. Ihm wurden Verbindungen zur CIA (wahrscheinlich verdeckter
Mitarbeiter) sowie zu Exilkubanern, wie Lee Harvey Oswald
nachgewiesen.
David Ferrie war ein bekannter Shaws. Er flog früher für die US
Armee und später Einsätze der CIA/Exilkubaner Richtung Kuba.
Ferrie bildete selbst in einigen Camps Exilkubaner für die CIA
aus. Er wurde eines Tages Tod aufgefunden, noch bevor er gegen
Shaw aussagen konnte. Die offizielle Schlußfolgerung war
natürlicher Tod... Doch so recht glaubte da niemand dran. Ferrie
hinterließ zwei nicht unterschriebene Abschiedsbriefe. Es gab
zahlreiche Todesfälle unter Zeugen und Beteiligten. Mehr
darüber weiter unten.
Guy Banister, ehemaliger FBI Agent, hatte in den Sechzigern ein
eigenes Privatdetektivbüro. Hier hielt sich Oswald regelmäßig
auf, bzw. hatte kleine Büroräume für die FPFC in selben
Gebäude.
Zur Zeit kenne ich leider noch nicht alle Verbindungen und
Zusammenhänge dieser Leute, und werde deshalb zu einem späteren
Zeitpunkt diesen Teil ergänzen!
Widersprüche
und Vertuschung:
Man kann davon ausgehen, dass Lee Harvey Oswald, in welchem
Ausmaß auch immer, an dem Attentat beteiligt war.
Am Abend vor dem Mord brachte ihn ein Arbeitskollege zu dem Haus
der Pains, wo Maria lebte. Er sagte Buell Frazier , dass er
Gardinenstangen für seine Wohnung abholen müsse. In dieser
Garage, wo Oswald die meisten seiner Sachen lagerte, soll sich
auch sein Gewehr befunden haben. Oswald blieb über Nacht bei
Marina und klingelt dann am nächsten Morgen wieder bei Frazier.
Oswald hatte eine braune Tasche bei sich. Auf Fraziers Frage, was
sich darin befinde, antwortete Oswald, dass es sich dabei um die
Gardinenstangen handle. Nach dem Attentat fand die Polizei einen
Papierbeutel im 5. Stock, der selbst gemacht schien. Dieser war
groß genug um ein Gewehr darin zu transportieren. Fasern die an
diesem Beutel gefunden wurden, hatten ähnliche Strukturen, wie
die Decke in der Garage der Pains, wo das Gewehr eingewickelt
gewesen sein soll.
Man kann also davon ausgehen, dass Oswald sein Gewehr, vielleicht
mit dem Hintergrund des Attentats, mitbrachte. Aber schoß er
wahrhaftig selbst auf Kennedy?
Einiges spricht dafür:
Es war wahrscheimlich sein Gewehr.
Er leugnete in den Verhören, jemals ein Gewehr besessen zu
haben.
Marina bestritt dies zwar auch, änderte aber drei Monate später
ihre Aussage.
Obwohl das FBI Oswald mitteilte zu wissen, dass er der Besitzer
des Postfachs Nr.2915 wäre (Oswald hatte es unter dem Namen
Hidell angemietet), an welches das Gewehr gesandt worden war,
stritt er ab sich das Gewehr geliefert lassen zu haben. Er
räumte jedoch ein dieses Postfach zu nutzen.
Er holte es am Vorabend aus der Garage der Pains (oder doch
Gardinenstangen?). Laut Warrenberich wurde ein Handabdruck
Oswalds am Lauf der Waffe gefunden. Im FBI-Labor in Washington
fanden die Labortechniker keinen Abdruck. Erst nachdem das FBI
das Gewehr an die Polizei von Dallas zurück gegeben hatte,
fanden die plötzlich die Fingerabdrücke Oswalds am Gewehrlauf.
Sogar der oberste Rechtsberater des FBI, teilte in einem
Memorandum mit, dass er an dieser Erklärung zweifelte und gab
weitere Untersuchungen in Auftrag. Da diese jedoch nie stattfand
(die Warrenkommission war scheinbar nicht daran interessiert),
blieb man nachher bei der Angabe der Dallas Polizei.
Baumwollfasern die von dem Hemd Oswalds, welches er bei seiner
Verhaftung anhatte, abstammen könnten, wurden durch das FBI
Labor am Gewehrkolben gefunden.
Doch wesentlich mehr spricht dagegen:
Oswald gab ja zu, wie eben beschrieben, das Postfach Nr.2915
besessen zu haben. Er hatte es auf den Namen Alek J. Hidell
gemietet. Über diesen Namen besaß Oswald auch eine
Identitätskarte, die er auch bei seiner Verhaftung vorzeigte.
Warum tat er dies? Er brachte die Polizei somit doch geradezu auf
diese Spur. Oswald wurde ein recht hohe Intelligenz bescheinigt
und man sollte somit davon ausgehen, dass ihm so ein Fehler nicht
passiert wäre. In der Zeit damals in Amerika, war es keine
Ausnahme ein Gewehr zu besitzen, eher die Regel. Und niemand
mußte in den Laden gehen und seinen Jagdschein vorzeigen oder
eine Begründung liefern warum er eine Waffe kaufen wolle. Oswald
hätte also mit seinem normalen oder gefälschten Ausweis in ein
Waffengeschäft spazieren können und eine Waffe kaufen, ohne
Angst haben zu müssen, dass ihn jemand wiedererkennt. Aber
dadurch, dass er diese Waffe bestellte und in sein Postfach
schicken ließ, brachte er die Polizei ja erst auf diese Spur.
Genauso auf den Namen Hidell. Auch brachte Oswald die Polizei auf
die Spur der "backyard Fotos" (wo er mit seinen Waffen
posierte). Er gab während der Verhöre an, dass er außer in
seinen zwei Wohnungen, noch Sachen in der Garage der Pains
hätte. Kurz darauf fand dann die Polizei genau dort, die
belastenden Fotos. Oswald stritt sofort ab, dass er derjenige auf
den Fotos sei und meinte sie währen eine Fälschung. Ein Zeuge
meldete sich Jahre später und erzählte, dass er die belastenden
Fotos bereits am Tage des Mordes, also am 22.11.63 gesehen hatte.
Es wären jedoch Farbfotos gewesen. Zehn Minuten vor dem Attentat
und eineinhalb Minuten danach, wurde Oswald im 1. Stock im
Pausenraum beim Lunch gesehen. Er aß oft zu dieser Zeit und
meistens alleine hier. Wenn ein Mann einen Mord plant, kann man
davon eigentlich ausgehen, dass er nicht im letzten Moment, fünf
Stockwerke nach oben rennt und dann außer Atem auf den
Präsidenten zu schießen. Auch ist es mehr als fragwürdig, dass
Oswald es geschafft hätte innerhalb 90 Sekunden nach dem
Attentat, das Gewehr zu verstecken, 5 Stockwerke herunter zu
rennen und dann einen ruhigen Eindruck auf Officer Baker und
einen Angestellten zu machen, die ihn zu dieser Zeit im
Pausenraum der 1. Etage sahen.
Tests zur Untersuchung des Attentats brachten folgendes Ergebnis:
Man spielte die Situation der Ereignisse nach den Schüssen
durch. Ein Mann lief von dem Standort los, wo sich Baker befunden
hatte und ein anderer spielte Oswald. Die beste Zeit eines
"Oswald Darstellers" hätte am Tag des Attentats
folgende Zeit der Ankunft im Speiseraum bedeutet: 12:31:24. Die
Zeit von Bakers Ankunft belief sich jedoch auf 12:31:15.
Allerdings spricht dann auch dasselbe Argument dagegen, dass
Oswald zur Tatzeit unten am Eingang stand (Foto). Oswald war ja angeblich ein Fan oder Anhänger
Kennedys. Warum guckte er sich dann nicht (genauso wie Jack Ruby)
die Wagenkolonne des Präsidenten persönlich an? Laut Oswalds
Aussage war er im Pausenraum. Stand er unten im Eingangsbereich,
warum lief er nach den Schüssen sofort wieder in den ersten
Stock und trank eine Cola? Beide Fälle wären nicht logisch
gewesen. Oder wurde er von der Wagenkolonne weg gelockt? Hat man
Oswald zu dieser Zeit z.B. einen Anruf angekündigt, der dann
nicht kam, um ihm im Gebäude zu halten? Der Angestellte Williams
gab zu Protokoll, dass er sich zwischen 12 Uhr und 12 Uhr 14 im
5. Stock des Schulbuchlagers aufgehalten hatte, an jenem Fenster,
aus dem später höchstwahrscheinlich geschossen wurde. Er aß
hier sein Lunch. Williams bemerkte niemand, der versuchte den
Raum zu betreten und ihm viel auch ansonsten nichts
ungewöhnliches auf. Noch einiges mehr spricht gegen Oswald als
Schützen. Bei Tests nach Oswalds Verhaftung, wurden keine
Schmauch- und Pulverspuren festgestellt. Das heißt also, dass
laut diesen Tests, Oswald die letzten 24 Stunden keine Waffe
abgefeuert hatte. Dies ist auch hinsichtlich auf den Mord an
Tippit entscheidend (weiter unten mehr hierzu).
Die Route der Wagenkolonne |
Zeugenaussagen die gegen Oswald als (Einzel) Täter
sprechen:
Etwa fünfzehn Minuten vor dem Eintreffen der Wagenkolonne
standen der Student Arnold Rowland und seine Frau Barbara auf der
Houston Street, gegenüber der Dealey Plaza. Er schaute am
Schulbuchlagerhaus empor und entdeckte am rechten oberen Fenster
(dem angeblichen Standpunkt des Schützen) einen dunkelhäutigen
Mann, den er später als "älteren Neger" bezeichnete.
Vielleicht war dies der Angestellte Williams. Am linken Ende des
Lagerhauses sah Rowland einen Mann am Fenster, der ein Gewehr
hielt (also nicht im angeblichen Oswald Versteck). Die beiden
hielten den Mann für einen Secret Service Agenten und erzählten
ihre Beobachtung am nächsten Tag dem FBI. Das FBI war jedoch an
dieser Geschichte nicht interessiert sondern forderte mehr oder
weniger die Rowlands auf den Vorfall zu vergessen.
Carolyn Walther stand ebenfalls an der Houston Street. Sie sah
dem Krankenwagen zu, wie er einen Mann abholte, der einen
epileptischen Anfall hatte. Dabei sah sie ebenfalls zum
Schulbuchlager hoch. Sie erzählte, sie hätte in einem der
oberen Stockwerke einen Mann mit einem Gewehr gesehen (sie sah
ihn in einem der rechten Fenster). Dieser schaute in Richtung
Wagenkolonne, die sich langsam näherte. Er habe blondes oder
helles Haar gehabt und ein weißes Hemd getragen. Hinter diesem
stand ein zweiter Mann der einen braunen Anzug trug. Leider
verpasste es Mrs. Walther noch einmal zum Fenster hochzusehen,
während oder nach den Schüssen. Obwohl sie dem FBI gegenüber
diese Aussage machte, wurde sie nicht als Zeugin bei der
Warrenkommission vorgeladen.
Toney Henderson beobachtete, nachdem der Krankenwagen abgefahren
wahr, ebenfalls die beiden Männer.
Laut Mrs. Henderson trug der eine der beiden Männer ein weißes
Hemd. Ein dunkelhäutiger Typ, vielleicht Mexikaner, könnte aber
auch ein Neger gewesen sein (lt. Mrs. H). Den zweiten Mann konnte
sie nicht beschreiben, da er im Hintergrund stand. Nur das er der
größere der beiden gewesen war, wußte sie noch.
Der Mann mit dem epileptischen Anfall gibt neue Vermutungen auf.
1. gab es nur einen Krankenwagen an diesem Tag an der Dealey
Plaza, der somit abgezogen war und nicht mehr bei einer
eventuellen Verletzung Kennedys hätte helfen können.
2. sorgte dieser Zwischenfall für Ablenkung und veranlaßte den
Polizisten Joe Smith, seinen Posten an der Ecke des
Schulbuchlagers zu verlassen, wodurch ermöglicht wurde, dass
jemand auf dem Grashügel Position bezog.
3. sofort eine Frau ankam, die sich als Krankenschwester ausgab
und den Epileptiker behandelte, bis der Krankenwagen eintraf.
Diese Frau wurde nie ausfindig gemacht.
4. der Epileptiker sofort nach dem Eintreffen im Krankenhaus
einfach davon ging und sich weigerte sich behandeln zu lassen
oder auszuweisen.
Die verwirrendste aber ebenso interessanteste Aussage stammt von
dem sechzehnjährigen Amos Euins. Er sagte vor der
Warrenkommision aus, dass er Kennedy zugewunken hatte, als die
Limousine des Präsidenten in die Elmstreet einbog. Als er
zufällig zum Lagerhaus empor schaute, habe er einen Mann mit
etwas in der Hand gesehen. Amos hielt es für ein Rohr. Es war im
übrigen das rechte obere Fenster des 5. Stocks. Während der
Schüsse erkannte er dann, dass es sich um ein Gewehr handelt. Er
beschrieb den Schützen als Schwarzen mit einer auffällig kahlen
Stelle auf dem Kopf. Diese Aussage der Beschreibung des Mannes,
würde sich dann mit der von Arnold Rowland decken, der einen
"älteren Neger" gesehen hatte. Bestätigt von Mrs.
Henderson die einen "mexikanischen Typ" oder Neger
gesehen hatte.
Zwei weitere Aussagen scheinen den zu bestätigen, dass sich
mehrere Männer zu diesem Zeitpunkt im 5. Stock des Lagerhauses
aufhielten.
Roger Craig, Deputy Sheriff von Dallas beobachtete ein paar
Minuten nach dem Attentat, einen Latino der von der Polizei
verhört wurde. Die ließ ihn ziehen, nachdem er angab kein
Englisch zu verstehen. Kurz darauf hielt ein Nash-Rambler-Kombi
direkt vor dem Lagerhaus. Der Fahrer war der Lationo, der kurz
vorher verhört wurde. Bevor Craig reagieren konnte, kam ein
Weißer (Craig identifizierte ihn als Oswald) aus dem Gebäude,
sprang in den Wagen und der Kombi brauste davon. Craig beschrieb
den Mann nach dem zweiten Sehen nicht als dunkelhäutig, sondern
als Neger. Als Craig hörte, dass die Polizei einen Mann
verhaftet hatte, machte er sich auf den Weg zum Präsidium und
berichtete Captain Fritz von dem Nash-Rambler-Komi und Oswald.
Oswald sagte daraufhin, dass er das alles schon bereits gesagt
hätte. Und auf Fritz Frage, was mit dem Auto währe, meinte
Oswald: "Der Kombi gehört Mrs. Pain. Versuchen sie nicht,
sie in diese Sache hineinzuziehen." Craig forschte diese
Aussage nach und fand heraus, dass Ruth Pain tatsächlich ein
Nash-Rambler-Kombi gehörte, mit einem Dachgepäckträger, wie er
ihn gesehen hatte. Die Mordkommission ging dieser Frage nicht
nach. Und Fritz stritt später sogar ab, dass Craig in seinem
Büro gewesen wäre und ihm die Tatsache mit dem Kombi mitgeteilt
hätte. Jahre später erwies sich diese Aussage jedoch als Lüge,
als ein Bild von diesem Tag und des beiden Männern an die
Öffentlichkeit kam.
Als die Schüsse fielen, blickte Richard R. Carr zum
Schulbuchlager hinüber. Er sah hierbei einen weißen im oberen
Stockwerk. Auch Aktivitäten beim Grashügel zogen sein Interesse
auf sich. Nach dem Attentat war Carr mittlerer Weile näher am
Lagerhaus und sah den Mann wieder, den er zuvor im oberen
Stockwerk gesehen hatte. Er beschrieb ihn als weiß, untersetzt
und schwer gebaut, Hornbrille und eine braune Sportjacke. Carr
folgte dem Mann ein paar Häuserblocks weit und sah, wie der Mann
in einen Nash-Rambler-Kombi einstieg, der offenbar dort auf ihn
gewartet hatte. Der Fahrer hatte laut Carr einen sehr dunklen
Teint, entweder Latino oder Kubaner.
Im gegenüber liegenen Gefängnis (Dallas County Jail) sah John
Powell ebenfalls die Männer. Er sah aus dem gegenüberliegenden
Zellenfenster des 5. Stocks des Gefängnisses fast genau in das
des Schulbuchlagerhauses. Er und seine Zellengenossen konnten das
Fenster ideal sehen. So gut, dass er sich sogar daran erinnerte,
wie die Männer an der Sicherung des Gewehres herumhantierten.
Genau wie Mrs. Handerson und Arnold Rowland sagte auch Powell
aus, dass einer der beiden eine dunklere Hautfarbe hatte. Man
kann also davon ausgehen, dass sich während des Attentats
mindestens drei Männer im 5. Stock des Schulbuchlagerhauses
aufhielten. Zwei weiße Männer, der eine blond oder hellhaarig
im weißen Hemd, einer in einer brauen Jacke, mit leichter
Glatze, der eine Hornbrille trug und ein dunkelhäutiger bis
schwarzer Latino oder Kubaner. Und alle drei stiegen in dasselbe
Auto. Also waren wohl alleine im Schulbuchlagerhaus mindestens
drei Attentäter oder zumindest drei Beteiligte.
Die Zeugenaussagen der Menschen, die sich am Tatort befanden
widersprachen sich je nach Standort. Vor allem die Aussagen,
wieviele Schüsse es waren und woher sie kamen. Es gab Leute, die
nach den Schüssen sofort zum Schulbuchlager hinüber schauten.
Einige sagten aus, dass die Schüsse aus verschiedenen Richtungen
abgegeben wurden und wiederum andere Zeugen sind sich sicher, die
Schüsse kamen vom dem grasbewachsenen Hügel, rechts vor
Kennedy. Einige Zeugen waren sich auch sicher, hinter dem Zaun
Rauch aufsteigen zu sehen. Es roch nach Schießpulver und Rauch.
Einer von ihnen war Officer Joe Smith, der sofort nach den
Schüssen über die Straße, zum Grashügel hinüber lief. Er
rannte zum Zaun dahinter, und ging auf den Parkplatz. Er irrte
umher und suchte nach auffälligen Personen, als der Deputy
Sheriff auf ihn zu kam. Er sah einen Mann an seinem Wagen lehnen
und der Sheriff erzählte, dass jener ihm einen FBI Ausweis
gezeigt hätte. Die beiden gaben sich damit zufrieden ohne sich
die Personalien zeigen zu lassen Hinterher machte sich Smith
Vorwürfe. Er sagte aus, dass dieser Mann eher wie ein
Automechaniker (unter anderem wegen der dreckigen Finger)
ausgesehen hätte, als ein Agent. Und laut Aussagen des FBI und
der Polizei gab es zu dieser Zeit keine Agenten, die beim
Grashügel stationiert waren. Kein Agent war zu Fuß unterwegs
und die, die bei der Wagenkolonne waren, blieben bei ihren Autos.
Auch die Zeugen Gordon Arnold und Jean Hill (Foto) begegneten dem Agenten. Hill lief instinktiv noch während die Wagenkolonne passierte über die Straße, zum Parkplatz hinter dem Hügel. Sie sah einen Mann Richtung Eisenbahnschienen davon laufen und den besagten (falschen Agenten). Ein hagerer, großer Mann, die ihr sofort den Ausweis zeigte. Jean verlor so den davon laufenden Mann aus den Augen. |
Tilson ein
damaliger Polizist der an diesem Tag frei hatte, hörte die
Nachricht über das Attentat im Radio seines Autos. Er passierte
gerade die Stelle hinter dem Hügel, als ein Mann laufend,
rutschend die Eisenbahnböschung herunter kam. Sein Wagen stand
für ihn bereit. Er warf etwas auf den Rücksitz und raste davon.
Der Mann war ca. 35-40 Jahre alt und 172-175 cm groß, dunkle
Haare, dunkler Anzug. Tilson sagte aus, dass der Mann wie Jack
Ruby aussah, den er kannte, ohne zu behaupten, dass es Ruby
gewesen wäre. Tilson verfolgte den Wagen zwar, verlor ihn aber
nach einiger Zeit aus den Augen. Seine Tochter notierte jedoch
vorher das Nummernschild. Er meldete den Vorfall den örtlichen
Polizeistellen und gab die Nummer weiter. Tilson hörte nie
wieder davon und die Nummer ist auch in keinem Bericht notiert.
Wieso wurde die Aussage von Julia Ann Mercer einfach geändert?
Sie sagte beim FBI aus, dass sie ca. eine Stunde vor Ankunft der
Wagenkolonne, in westlicher Richtung die Elmstreet entlang
gefahren. Sie sah während eines kurzen Verkehrsstaus, direkt
hinter dem grasbewachsenen Hügels, einen Mann der mit einem
Gewehr den Hügel hinauf ging. Drei Polizisten, die auf der
nahegelegenen Unterführung standen, zeigten nicht das geringste
Interesse für den Mann. Bei Ihrer Aussage beim FBI zeigte Mann
ihr mehrere Fotos und sie identifizierte eindeutig Jack Ruby, als
Fahrer des Lieferwagens. In den Akten des Sheriffs Office liest
sich die Aussage jedoch ganz anders. Hier wird behauptet, dass
Mrs. Mercer den Fahrer nicht eindeutig erkannt hätte. Obwohl
Mrs. Mercer nie bei einem Notar war, legte das Office eine
eidesstattliche Erklärung, mit dieser Aussage vor,
unterschrieben von Julia Ann Mercer. Die Unterschrift ähnelt
nicht einmal im entferntesten der von Mrs. Mercer...!
Weiter Zeugen, die verdächtige Aktivitäten beim grasbewachsenen
Hügel bemerkten waren unter anderem:
Rose Willis, die Tochter eines Amateurfotografen. Sie lief neben
dem Wagen des Präsidenten her, als sie einen Mann hinter dem
Zaun des Hügels bemerkte. Er schien irgendwie auffällig zu
sein. Nach den Schüssen war er verschwunden. Fotos belegen diese
Aussage.
Jesse Price sah einen Mann von ungefähr 25 Jahren, der etwas in
der Hand hielt und Richtung Parkplatz, Eisenbahn lief.
Lee Bowers ein Bahnbeamter der zur damaligen Zeit Dienst hatte, sah aus dem Gleisstellturm zwei Männer am Zaun. Während der Schüsse bemerkte er genau an jenem Ort Bewegungen. Vorher sah er einen Mann auf dem Rangierbahnhof, der in einem Wagen umherfuhr und in ein Mikrofon zu sprechen schien. |
J.C. Price, ein Dachdecker aus Dallas, sah nach den Schüssen einen Mann auf die Personenwagen zulaufen, die auf dem Rangiergleis standen. Er hielt wahrscheinlich einen Kopfhörer in der Hand. |
S.M. Holland,
Stellwerkleiter, hörte drei, vier Schüsse und zwar in dieser
Baumkrone (beim Grashügel) und dann erhob sich eine Rauchwolke
von zwei bis zweieinhalb Metern.
O.V. Campbell, der Geschäftsführer des
Schulbuch-Auslieferungslagers, sagte aus, die Schüsse wären
"von der Grasfläche dort drüben gekommen!"
Billy Lovelady, ein Angestellter des Auslieferungslageras, meinte
ebenso, die Schüsse wären vom Hügel gekommen.
Abraham Zapruder, der den Film vom Attentat drehte, stand auf der
Betonplatte neben dem Grashügel. Er meinte, dass die Polizei
sofort in die Richtung des Hügels liefen und dass auch er der
Meinung war, die Schüsse kämen von dort.
James Tague (Foto), der Zuschauer, der verletzt wurde, meinte später, dass sein erster Eindruck gewesen wäre, jemand würde dort oben bei dem Fundamet (auf dem Grashügel) ein Feuerwerk zünden. |
William Newman und seine Familie standen kurz unterhalb des Zauns. Newman sah Kennedy direkt vor sich, als dieser tödlich getroffen wurde. Die Familie hatte das Gefühl direkt in der Schußlinie zu stehen und warf sich deshalb auf den Boden in Deckung. Die Schüsse kamen direkt von hinten, sagte er aus. |
Die Polizei von
Dallas riegelte den Rangierbahnhof ab und durchsuchte die Züge.
Lee Bowers meinte jedoch, dass mindestens ein Zug den Bahnhof
bereits verlassen hatte.
Bilder der Verhaftung, mehrerer "Landstreicher"
Sie verhaftete ein paar Männer (angeblich Landstreicher Foto),
die sie dort aufspürte. Über diese Männer wurde bereits viel
spekuliert. Meiner Meinung nach, sehen sie nicht gerade wie ein
Paradebeispiel eines Landstreichers aus. Auch ob andere Männer
ihnen bei ihrer Verhaftung Zeichen gaben ist ungewiss. Sicher ist
nur, man weiß heute nicht mehr, wer diese Männer waren. Es gibt
keine Aufzeichnungen der Verhöre und die Personalien wurden
ebenfalls nicht festgehalten. Aber warum nicht?
Die Aufmerksamkeit richtete sich jedoch plötzlich auf das Lagerhaus. Ein Mann auf der Straße (niemand weiß wer) hatte gesagt, dass die Schüsse von dort gekommen wären. Nach Beendigung der ersten Durchsuchung um 12.44 Uhr hieß es auf einmal, dass man einen weißen Mann, Alter ca. 30 Jahre, 75 Kilogramm schwer, sehr schlank mit einem wahrscheinlich 30.30 Gewehr suche. Wie kam man zu der Annahme? Der Streifenpolizist Baker hatte Oswald zwar gesehen, jedoch ihn als nicht tatverdächtig eingestuft. Wie auch?!? Die Warrenkommission konnte die Quelle dieser Beschreibung nicht ausfindig machen. Sie könnte von der Befragung auf der Straße eines Polizisten mit Mr. Brennan herführen, der sagte, dass er einen Mann mit einem Gewehr gesehen hatte. Es gab noch weitere Zeugen, die z.B. sagten, dass ein weißer Mann in einem dunklen Sakko das Gebäude durch den Hintergang verlassen hatte und davonlief. |
Jedoch verfolgte man diese Spuren vorerst nicht, da ein anonymer
Mann über Polizeifunk folgendes mitteilte:
Anonym: "Es gab eine Schießerei!"
Funker: "Wo ist hier?"
Anonym: "Zehnte Straße."
Funker: "Wo genau in der zehnten Straße?"
Anonym: "Zwischen Marsalia und Beckley. Es handelt sich um
einen Polizisten. Jemand hat ihn erschossen."
Hierbei handelte es sich um den Mord an dem Officer J.D. Tippit.
Ein Polizist der zu dieser Zeit auf Streife war. Mehrere Leute
konnten vor und nach dem Mord Beobachtungen machen. Nur vier
Minuten später ging erneut eine Täterbeschreibung durch den
Polizeifunk. Gesucht wurde ein männlicher Weißer, um die 30
Jahre, ca. 172 cm groß, leicht gebaut, schwarzes Haar, weißem
Sakko und dunklen Hosen (mehr über den Tippit-Mord weiter
unten).
Der Schuhladenbesitzer Johnny Brewer beobachtete einen Mann im Eingang seines Ladens, der sich vor den Polizeiwagen zu verstecken schien. Das Haar des Mannes schien zerzaust zu sein, als wenn dieser gelaufen wäre. Der Mann ging in das Texas Theatre, ein Kino, ohne zu bezahlen. Der Kartenverkäufer und Brewler beschlossen darauf, die Polizei zu verständigen. |
Innerhalb weniger
Minuten waren 15 Polizisten erschienen. Mann ging in den
Vorführraum und schaltete das Licht ein. Der Schuhladenmanager
zeigte den Polizisten den Verdächtigen. Der Polizist McDonald
schlenderte die Reihen hinauf zu dem Mann und befahl ihm
aufzustehen. Oswald erhob sich langsam und schlug dann McDonald
die Faust ins Gesicht. Es gab ein Handgemenge, bei dem Oswald
versucht haben soll, seine Waffe zu ziehen. Oswald rief
angeblich" Jetzt ist alles vorbei!"
Soweit so gut. Oswald wurde in das Polizeirevier gebracht und
zwei Tage lang verhört. In dieser Zeit der 12 stündigen
Befragungen, stritt Oswald jegliche Beteiligung an den beiden
Morden ab. Es sollen skizzenhafte Aufzeichnungen der Verhöre
gemacht worden sein, die jedoch nirgends wieder auftauchen.
Niemand hat angeblich ein genauen Protokoll über die doch recht
wichtigen Aussagen gemacht haben. Über die Worte eines Mannes,
der beschuldigt wurde, kurz zuvor den Präsidenten der
Vereinigten Staaten von Amerika erschossen zu haben.
Schleierhaft.
Kommen wir nun wieder auf Abraham Zapruder der man, der das
Attentat filmte. Er stand in der Nähe des Zauns beim Grashügel.
Auch er meinte, dass die Schüsse von dort gekommen sind.
Wichtiger als diese Aussage ist jedoch sein Film des Mordes (den
entscheidenden Ausschnitt sehen sie hier). Dieser lagerte vier
Jahre lang im Safe der Zeitschrift Time und wurde der Welt
vorenthalten. Warum wird relativ schnell klar. Anhand des
Zapruder Films konnte man die Zeit, in der die Schüsse abgegeben
wurden, genau eingrenzen (wie vorher bereits beschrieben) Die
offizielle Version zu den Ereignissen an der Dailey Plaza besagt
ja, dass drei Schüsse von hinten auf den Präsident abgegeben
wurden. Also auch der letzte, tödliche Kopftreffer. Wenn man die
Bilder des Zapruder-Films jedoch sieht, muß man eigentlich von
einem Schuß von vorne ausgehen. Kennedys Kopf wird nach hinten
links geschleudert, bevor er tot zusammen sackt.
Also würde dies
eher auf einen Schuß von vorne rechts, vor Kennedy, hinweisen.
Natürlich haben sogenannte Experten auch dieses zu widerlegen
versucht. Sie meinten, dass es normal sei, wenn das getroffene
Objekt (bei den Tests unter anderem Rüben, Kürbisse) in die
Richtung des Schusses fliegen würde. Angeblich durch die
Sogwirkung. Die rechte Schädelhälfte Kennedys wurde praktisch
weg gesprengt, während im Hinterkopf nur eine kleines Loch zu
sehen ist. Auch das spricht eigentlich für einen Kopftreffer von
vorne.
Nicht aber für die Regierungsexperten (Bild). Für sie ist dies erklärbar. Die Kugel tritt im Hinterkopf ein und verursacht eine kleine Wunde, während sie beim Austritt den halben Kopf weg sprengt. Da ich kein Experte für Schußwunden bin, könnte ich dieser Theorie ja noch folgen. Wenn aber der Schuß von rechts hinten kam, müßte doch die Flugbahn nach links vorne gehen, sprich die linke Schädelhälfte durchschlagen. Wie kann es also sein, dass Kennedys Kopf auf der rechten Seite aufplatzte? |
Wenn es auch schlimm klingen mag, gibt es noch mehr Hinweise auf
einen Schuß von vorne. Der hintere Teil der Limousine (Heck) war
mit Teilen des Gehirns und Knochenstücke des Schädels
übersät. Auch auf dem Sitz, wo Kennedy und Jacky saßen, findet
man Stücke davon. Bei einem Schuß von hinten, müßte
eigentlich der Großteil dieser Stücke nach vorne, Richtung
Conally und Frau, geflogen sein.
Ein weiteres Mysterium ist die angebliche Tatwaffe. Kurz nach den Schüssen wurde der 5. Stock des Schulbuchlagerhauses durchsucht. Man fand in der Nähe des Fensters drei leere Patronenhülsen, die wie man nachher feststellte, von einem Mannlicher-Carcano Gewehr stammten. Schön aufgereiht am Fenster liegend. Normalerweise werden die Patronen nach dem Schuß und dem Nachladen aus dem Gewehr heraus geschleudert. In diesem Falle jedoch lagen sie brav in einer Reihe. Bei der ersten Durchsuchung fand man zwar die Patronen, jedoch nicht die Tatwaffe. Erst bei der Zweiten wurde das Gewehr, hinter ein paar Kartons, gefunden. |
Der Fund der Waffe
war sowieso sehr merkwürdig. In der Öffentlichkeit wurde als
Tatwaffe wurde immer das Mannlicher-Carcano Gewehr benannt. Doch
präsentierte man kurz nach dem Attentat ein anderes. Nämlich
ein Gewehr der Marke Mauser.
Officer Seymour Weitzmann hatte die 7.65er Mauser (ein deutsches
Präzisionsgewehr) gefunden.
Deputy Sheriff Roger Craig las diesen Namen am Gewehr und Captain
Fritz hielt sie auf einigen Fotos in den Händen. Doch genauso
schnell wie man sie gefunden hatte, verschwand die Mauser wieder.
Und blieb verschollen!
Um nun das Chaos perfekt zu machen, gab es eine dritte Tatwaffe.
Ein Film, den die Dallas Cinema Associates aufgenommen hat, zeigt
das Schulbuchlager kurz nach dem Attentat. Über die Feuerleiter
des Schulbuchlagers, tragen einige Polizeibeamte ein Gewehr vom
Dach des fünften Stockwerks. Ein hochrangiger Beamter zeigt die
Waffe triumphierend in die Luft. Die Kamera machte eine
Nahaufnahme und zeigte die Einblendung "das Gewehr des
Attentäters". Auf dieser Waffe war jedoch kein Visier
montiert, anders als auf der Mannlicher-Carcano, das Oswald
angeblich gehörte, und später überall zu sehen war.
Selbstverständlich verschwand auch dieses Gewehr spurlos...
Kommen wir nun zur verpfuschten Autopsie. Nachdem im Parkland
Hospital der Tod des Präsidenten festgestellt wurde, begann man
damit, den Körper des Präsidenten zu untersuchen. Es wurden die
Kopf-, Hals- und Rückenverletzungen untersucht. Man ging davon
aus, dass es sich bei der Halswunde um eine Einschußwunde
handelte. Nachdem sich aber ein anwesender General einschaltete,
ließ man diese Verletzungen außer Betracht. Der General sagte,
dass man sich nur um die Kopfwunde zu kümmern hätte, da die
Familie keine Untersuchung des Halses wünsche. Auch das die
Ärzte absolutes Stillschweigen über die Autopsie halten
müßten, wurde befohlen. Dr. Humes und Dr. Finck, die an der
Autopsie beteiligt waren, folgten diesem Befehl. Man unterließ
so, die Freilegung des Schußkanals, anhand dessen man die
Flugrichtung des Geschosses hätte bestimmen können. Auch wurde
die Kleidung nicht untersucht, die auch mehr Aufschluß hätte
geben können. Die Ärzte protokollierten die angebliche
Einschußwunde im Rücken mit 14cm unterhalb des rechten
Warzenfortsatzes. Die tatsächliche Wunde war aber 10-15 cm
höher. Somit mußte nun also die "Wunderkugel"
herhalten. Denn mit einem Winkel von 17 Grad hätte die Kugel
eintreten müssen, und dann wieder nach oben durch die Kehle
auszutreten. Die Ärzte untersuchten zwar Kennedys Gehirn, jedoch
nur oberflächlich. Sie sagten aus, sie hätten von der
mikroskopischen Analyse abgesehen, um das Gehirn als Ganzes zu
bewahren. Sehr zweifelhaft, da auch hier kein Schußkanal
freigelegt wurde und somit nicht genau gesagt werden kann, aus
welcher Richtung der Schuß abgefeuert wurde.
Kennedys Gehirn, die Röntgenaufnahmen, Fotografien und das
restliche Autopsiematerial wurden dem ehemaligen Sekretär
Kennedys, zur sicheren Aufbewahrung, übergeben. Als das
Beweismaterial 1966 dem nationalen Archiv übergeben wurde,
bemerkte man, dass das Gehirn fehlte. Auch verschiedene
Gewebeproben, Microschnitte, Blutaussstriche und eine Anzahl von
Objektträgern waren verschwunden. Diese Sachen wurden bis heute
nicht wiedergefunden.
Wie kann man das Gehirn des getöteten Präsidenten der USA
verlieren? Einige Fotos der Autopsie wurden ebenso nicht gefunden
(z.B. Innenaufnahmen des Brustkorbs) oder wurden später aus
einem Safe des CIA gestohlen.
Eineinhalb Stunden nach dem Attentat, beschlagnahmten CIA/FBI
Beamte die Leiche Kennedys, um sie nach Washington zu
überführen. Dies war nach Texanischem Recht jedoch untersagt.
Nun weichen die Angaben ab: Eine Erzählung lautet, dass die FBI
Agenten Waffen zogen und die Ärzte beiseite drängten.
Eine andere Version besagt, dass man angab, Kennedys Körper in
die Leichenhalle zu fahren und statt dessen zum Flughafen
brachte.
Wie auch immer, es sah wie eine Flucht mit dem toten Präsidenten aus. Nun war der Weg frei für jegliche Vertuschungen, da die Obduktion noch nicht vollständig abgeschlossen war. Kennedys Leiche wurde mit der Air Force One zurück geflogen. Mit an Board Jacky Kennedy und der Vizepräsident Lyndon B. Johnson, der hier als neuer Präsident vereidigt wurde. |
In einem
Militärkrankenhaus in Maryland wurde Kennedys Körper dann
erneut Obduziert. Offenbar stellte man später heraus, dass
Commander James J. Humes bei dieser Autopsie eine weitere Kugel
in Kennedys Körper fand, die er aber in seinem Bericht nicht
erwähnte. Vor der Kommission sagte er das gleiche aus. In einem
FBI Bericht wird sich jedoch auf diese Kugel bezogen. Es gibt
darüber sogar eine Empfangsbestätigung.
Schleierhaft ebenso, dass man nach so einem Ereignis, wie dem
Attentat, fast sämtliche Beweise (vorsätzlich) zerstörte. Die
Kleidung Conallys zum Beispiel, wurde vor jeder Untersuchung
gereinigt. Genauso wie die Limousine. Sämtliche Spuren, wie
Blut-, Kugel- und Knochenspuren wurden somit zerstört.
Interessant ist, dass im Parkland Hospital, kurz vor dem
Auffinden der Zauberkugel auf einer Trage (sie fiel angeblich aus
Conallys Bein), ein alter bekannter gesehen wurde.
Jack Ruby wurde von mehreren Zeugen im Hospital gesehen. Brachte
er die Kugel?
Warum sabotierten, störten oder verheimlichten die
Regierungsbehörden (FBI, CIA) und die Armee soviele Tatsachen
oder Begebenheiten aus Oswalds Leben, wenn er doch der
Einzeltäter gewesen ist? Egal ob es um Fotos, Film-,
Tonaufnahmen, etc. ging, wurde gemauert. z.B. wurde von der Armee
Mitte 1963 ein Dossier über Oswald angelegt. Es enthielt alles
über seine Jahre in Rußland, pro Castro Gesinnung und so
weiter. Die Warrenkommission, unabhängige Forscher und andere
verlangten das Dossier zu sehen und bekamen immer die Antwort, es
sei nicht auffindbar. Der Kongreßausschuß erfuhr dann auf
einmal 1978, dass das Dokument 1973 "routinemäßig"
vernichtet worden ist!
Was wird/wurde da nun wieder gespielt? Mitgeschnittene
Tonbandaufnahmen aus dieser Zeit weisen Richtung Exilkubaner und
somit auf die CIA.
1978 wurde ein Tonband bekannt, dass ein Gespräch dreier
Anti-Kennedy-Exilkubaner beinhaltete, die in einem Vorort von
Dallas, bei der John-Birch-Society wohnten.
Ausschnitte:
(ein Schweinebucht Veteran): ...Weg mit ihm! Werdet ihn los.
Je früher desto besser!...Er küsst Chruschtschow und vielleicht
sogar Castro.....Er stinkt!...Wir erwarten den Besuch Kennedys am
22. November. Und wir werden ihn begrüßen. So oder so. Wir
werden ihn fertig machen, wenn er nach Dallas kommt!
Die Polizei von Chicago erhielt drei Tage, vor dem Besuch
Kennedys am 2. November, eine Attentatswarnung. Sie verhaftete
einen ehemaligen Marineinfanterist namens Thomas Valley. Beim
erklärten Kennedyfeind und Mitglied der John-Birch-Society
Valley fand die Polizei ein M-1 Gewehr und dreitausend Schuß
Munition. Es hieß, dass vier Attentäter beteiligt sein sollten.
Zwei der Männer entkamen bei der Razzia.
Am 9. November hörte der Chef des Polizeigeheimdienstes ein
Tonband ab, das ein zuverlässiger Spitzel mit einem bekannten
Rechtsextremisten geführt hatte. Sein Name war Joseph Milteer.
Trotz folgender Äußerungen wurde dieser von den Geheimdiensten
weder verhaftet noch verhört. Auch unterließ man es, die
Behörden von Texas über geplante Attentate auf Kennedy zu
informieren. Und es waren nur noch vier Tage bis Dallas...!
Der Spitzel: ...am 18. Kommt Kennedy nach Miami....
Der Rechtsextremist:...er wird etwas über die Kubaner
sagen...die Stadt ist überfüllt mit ihnen...
S: ...der wird schon tausend Leibwächter haben...
R: ...je mehr desto zielsicherer....
S: wie könnte man ihn am einfachsten erwischen....?
R: Von einem Bürohaus mit einem Fernvisier...
S: Werden die es wirklich versuchen ihn zu erschießen?
R: Ja, die Dinge sind schon im Gange.
S: ....das würde sicherlich eine Menge Staub aufwirbeln...
R: Die würden nichts unversucht lassen, nicht die. Innerhalb von
Stunden würden sie irgendjemanden verhaften, wenn so etwas
geschähe. Nur, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.
Ist es vielleicht so gewesen? Hat die Polizei, das FBI, und der
CIA mehr oder weniger versucht so schnell wie möglich einen
Schuldigen zu präsentieren? Fälschte man deshalb die Beweise
und manipulierte die Untersuchung? Stieß man bei eigenen
Untersuchungen auf unbequemere Verdächtige? Wollte man eigene
Leute decken oder einfach nach Oswalds Tod die Sache auf sich
beruhen lassen?
Oswald war wohl, wie gesagt, in irgendeiner Weise am Attentat
beteiligt. Ob wissend oder unwissend ist hierbei nicht von
Bedeutung. Oswald war vielleicht einfach nur am zur falschen Zeit
am falschen Ort und wurde somit zum "Objekt der
Begierde". Es könnte sein, wie bereits erwähnt, dass er
von den eigentlichen Attentätern zu dem Schulbuchlagerhaus
manövriert worden ist, um der Polizei einen Attentäter oder
Sündenbock zu liefern.
Wir erinnern uns an Ruth Pain, die ihm diesen Job besorgte.
De Mohrenschmidt, der ihn mit Mrs. Pain bekannt machte und vorher
dafür sorgte, dass Oswald nach Dallas umzog.
Die Doppelgänger, die ihn immer wieder mit Waffen oder krummen
Geschäften in Verbindung brachten.
Die Geheimdienste, die Oswald (höchstwahrscheinlich) anwarben
und in die UDSSR schickten.
Guy Banister, der ihn mit den verschiedenen Kuba Organisationen
in Verbindung brachte. Interessanter Weise mit der Pro- sowie der
Anticastrobewegung.
Weitere Ungereimtheiten: Ein FBI-Agent namens James Hosty, hatte
sieben Monate vor dem Attentat auf Kennedy, die Wiederaufnahme
des Falles Oswald beantragt. Es war bekannt geworden, dass dieser
die Zeitung "The Worker" der kommunistischen Partei der
vereinigten Staaten abonniert hatte. Auch die angebliche
Kontaktaufnahme Oswalds, mit der sowjetischen Botschaft in
Mexico-City, stand in diesem Routinebericht. Die FBI Zentrale
ignorierte jedoch Hostys Antrag. Hosty brachte in Erfahrung, dass
die Oswalds sich ihre Post zu Ruth Pains Haus nachsenden ließ
und legte den Fall zu den Akten. Plötzlich 21 Tage vor dem Mord,
stand Hosty vor der Tür der Pains (wo ja Marina Oswald lebte)
und verlangte mit Oswald zu sprechen. Er solle sich bei ihm
melden. Die Frauen gaben ihm noch die Adresse vom Book
Depository, worauf Hosty ging. Vier Tage später kam er wieder
und verließ das Haus erst wieder, als die Frauen ihm
versicherten, die Adresse Oswalds Wohnung nicht zu kennen. Sie
kannten zwar die Telefonnummer, gaben diese jedoch nicht weiter,
weil sich Lee angeblich vom FBI verfolgt fühlte (Bei späteren
Untersuchungen kam heraus, dass in Oswalds Adreßbuch der Name
Hosty stand und dahinter eine Telefonnummer. Diese gehörte nicht
dem FBI, sondern es stellte sich heraus, dass diese Telefonnummer
Hostys private Geheimnummer war!). Oswald war sauer nach dieser
Nachricht des Hosty besuches und reagierte mit einem Gegenbesuch
im Amt des FBI in Dallas. Da Hosty nicht da war gab Oswald der
Empfangssekretärin einen Zettel und fügte barsch hinzu:
"Schauen Sie, dass er das bekommt!" und ging. Über den
genauen Wortlaut weiß man bis heute nicht viel. Auch deshalb
nicht, weil man diese Nachricht zwölf Jahre lang verschwieg (wie
jeglichen anderen Kontakt mit Oswald). Im Jahre 1975 erfuhr ein
Journalist davon und machte dies publik. Es gab einen
regelrechten Skandal in den USA. Ehemalige FBI Agenten, sowie
Hosty mußten eingestehen, dass es diese Nachricht gegeben
hätte. Nicht nur das, Hosty gab sogar an, dass er den Brief nur
wenige Stunden nach Oswalds Tod, vorsätzlich vernichtet hatte!
Keiner im FBI wollte jedoch einen Befehl dafür gegeben haben.
Die Empfangssekretärin Mrs. Nanny Fenner machte eine dramatische
Aussage: Sie gab an, beim Entgegennehmen einen kurzen Blick auf
die Nachricht geworfen zu haben.
Und sie habe gelesen:
Dies ist eine Warnung. Wenn Sie meine Frau nicht ab sofort in
Ruhe lassen, werde ich das FBI und das Dallas-Polizei-Department
in die Luft sprengen.
Lee Harvey Oswald
Nach der Erinnerung Hostys besagte die Nachricht ungefähr
folgendes:
Wenn Sie etwas über mich erfahren wollen, kommen Sie und
sprechen Sie mit mir. Wenn Sie nicht aufhören, meine Frau zu
belästigen, werde ich angemessene Schritte unternehmen und die
Sache den zuständigen Behörden berichten.
Die Empfangsdame galt aus unzuverlässig und leicht erregbar. Und
Hosty behauptete, dass die Nachricht so zusammengefaltet war,
dass sie keinen kurzen Blick darauf hätte werfen können. Die
Worte, die Mrs. Fenner gelesen haben will, wären untypisch für
Oswald gewesen. Nicht nur vom Stil, sondern auch von der Tat her.
Hosty bestand darauf, der Brief wäre in keinster Weise
ungewöhnlich gewesen. Wenn das stimmt, hätte man ihn mit
Sicherheit nicht vernichten müssen, eher gerade als
zusätzlichen Beweis handhaben sollen. Wieder einmal wurde ein
Beweis von den Behörden vernichtet und man wird nie erfahren,
was genau in der Notiz stand! Nach Hostys Aussage wurde er wenige
Stunden nach dem Attentat, in das Büro seines Vorgesetzten,
Sonder-Agenten Führer Shanklin gerufen. Der war sehr erregt und
forderte von ihm eine Erklärung zu dem Brief Oswalds. Nach der
Schilderung Hostys vergingen zwei Tage. Kurz nach der Ermordung
Oswalds, wurde Hosty erneut in Shanklins Büro gefordert. Dieser
sagte: "Oswald ist jetzt tot. Es wird zu keinem Prozeß
kommen. Da...vernichten Sie das...! Hosty zerriß das Papier vor
den Augen Shanklins, der darauf rief: "Nein, raus mit Ihnen.
Ich will das Ding nicht einmal in meinem Zimmer haben. Vernichten
sie es!" Hosty schmiss die Papierfetzen in die Toilette und
spülte sie hinunter. Shanklins sagte 1975 aus, weder von dem
Brief gewußt, noch ihn jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Dem
widersprach der Vizedirektor des FBI, William Sullivan, der mit
Shanklins oft über innerbetriebliche Schwierigkeiten, wegen des
Briefes gesprochen haben will. Inspektor Howe vom FBI fand den
Brief damals in Hostys Ablage und brachte ihn persönlich
Shanklin.
Wer gab nun wirklich für was und warum den Auftrag etwas zu
vernichten oder aber auch nicht, zu vertuschen und doch wieder
nicht? War dies nur der peinliche Versuch des FBI eine kleine
Zusammenkunft mit Oswald zu verschleiern. Vielleicht aus Angst,
man könnte dem FBI später vorwerfen, sie hätten das Attentat
verhindern können? Oder steckt doch mal wieder mehr dahinter als
man zugab? Auch später in der Watergate Affäre fälschte und
Täuschte das FBI und wurde so in den Skandal um Nixon
hineingezogen.
Es wäre also nicht ausgeschlossen, dass das FBI Dreck am Stecken
hat und hatte! Merkwürdig wie systematisch die Behörden
Kontakte jeglicher Form zu Oswald vertuschten. Auch nach seiner
Verhaftung wegen Reibereien mit Exilkubanern (bei der Verteilung
von Flugblättern) wurde er verhört.
Der FBI Agent John Quingley vernichtete seine Aufzeichnungen
anschließend.
Warum?
Normalerweise hortet das FBI jede Kleinigkeit von verdächtigen
Personen. Wieso aber wurde von Oswald keine riesige Akte
angelegt, sondern vernichtet? Vielleicht weil Lee tatsächlich
für das FBI oder sonst wen arbeitete.
Waggoner Carr, 1964 Justizminister in Texas, teilte der
Warrenkommission in einer geheimen Sitzung mit, dass er
Informationen hierzu hätte. Laut Carr war Lee ein Jahr lang
Undercover Agent des FBI gewesen, bis zum Attentat. Oswald hätte
dafür jeden Monat 200 Dollar vom FBI erhalten.
Der
Tippit Mord
Auch dieser Mord wurde Oswald angehängt. Nach offiziellen
Berichten geht man davon aus,. das Oswald nach seiner Flucht aus
dem Schulbuchlagerhaus mit dem Bus nach Hause fuhr.
Die Zeitliche Reihenfolge:
12:45 Uhr_ Streifenpolizist J.D. Tippit erhält Befehl, sich in
das Oak Cliff Quartier zu begeben.
13:00 Uhr: Polizeihauptquartier ruft Tippit. Keine Antwort.
13:08 Uhr: Tippit funkt zum Hauptquartier. Keine Antwort.
13:16 Uhr: Der anonyme Anruf bei der Polizei geht ein.
Polizeibeamter ermordet.
13:15 Uhr: wird als Tatzeit festgehalten.
13:06-13:12: Uhr: der tatsächliche Zeitraum der Ermordung
Tippits.
13:00 Uhr: Oswald kommt in großer Eile in seinem
Mietzimmer-Apartment an. Dort zog er sich um und steckt seinen
Revolver ein (0,38 Smith & Wesson).
13:04 Uhr: Oswald verläßt sein Apartment und wird zuletzt von
seiner Gastwirtin um 13:05 Uhr bei der gegenüberliegenden
Autobushaltestelle gesehen. Dieser Bus fuhr in nördliche, der
Mord passierte in südlicher Richtung.
13.20 Uhr: Polizeiautos treffen am Tatort ein. Polizei funkt
Beschreibung Oswalds.
Wenige Minuten später wird Oswald im Texas-Kino verhaftet. Er
trägt einen 0.38 Smith & Wesson Revolver bei sich. Im
Körper Tippits werden vier Kugeln gefunden. Vier auf der Straße
gefundene Patronenhülsen stammen angeblich aus dem Revolver
Oswalds.
Schlußfolgerung: Oswald allein tötete Tippit.
Es gibt jedoch auch hier eine menge Schwachstellen.
1. Sergant G. Hill fand Patronenhülsen am Tatort, die zu einer
automatischen Waffe paßten. Nach den ballistischen
Untersuchungen kam heraus, drei der vier im Leichnahm Tippits
gefundenen Kugeln stammten aus einer Western-Winchester und eine
aus einer Remington-Peterson Patrone. Zwei der vier
Patronenhülsen die auf der Straße gefunden wurden, stammen aus
einer Western, zwei aus einem Remington Geschoß. Der Polizist
Poe und später der Sergeant Barnes markierten zwei der vier
Hülsen. Die Dallas Polizei übergab erst nur eine Kugel dem
Labor und behauptete es wäre nur diese in Tippits Körper
gefunden worden. Nachdem sich heraus stellte, dass die Kugel
nicht zu Oswalds Revolver paßte, wurden erst einmal sechs Tage
nach dem Mord vier Patronenhülsen nachgeschickt die man
angeblich am Tatort gefunden hatte Alle waren unmarkiert! Das
Labor stellte fest, dass diese Hülsen zu dem Revolver Oswalds
paßten. Vier Monate später wurden drei weitere Patronen an das
Labor gesandt. Keine der abgefeuerten Patronen paßten zu Oswalds
Revolver. Bei der Bestandsaufnahme der Polizei am Tatort, wo alle
Beweise akkurat aufgelistet werden, wurden keine Patronenhülsen
angegeben. Wahrscheinlich wollte man nicht die Hülsen einer
automatischen Waffe an das Labor weiter geben, da Oswald sonst
als Täter ausgeschlossen wäre.
2. Die Entfernung zwischen dem Tatort und Oswalds Wohnung
beträgt eine knappe Meile (1,6 Kilometer). Oswald hätte dies
Strecke innerhalb von acht Minuten nur im Sprint, Taxi oder Bus
zurücklegen können. Kein Zeuge sah einen Mann rennen, zu dieser
Zeit gingen keine Busse und kein Taxilogbuch verzeichnete eine
Fahrt. Oswald müßte also auch hier Komplizen gehabt haben. Dazu
gleich mehr.
3. Zwei verläßliche Zeugen sahen Oswald vor dem Mord in einer
westlichen Richtung gehen, also vom Tatort weg bewegend.
4. Oswalds Vermieterin sagte aus, dass in dem Moment, als Oswald
gerade im Haus war (zwischen 13 Uhr und 13 Uhr 4) ein
Polizeiwagen mit zwei Polizisten auf der Straße gegenüber
anhielt, zwei mal Hupte und dann langsam weiterfuhr. Die Polizei
weiß von keinem Wagen mit zwei Beamten im Oak Cliff Viertel.
5. Zwei Zeugenaussagen über den Mord, passen nicht zu Oswald als
Mörder: Der erste Zeuge sah einen Mann mit einem langen
Überrock vom Auto des erschossenen Polizisten weglaufen, in
einen alten Playmouth Wagen steigen und davon brausen. Der andere
Zeuge sagte aus, dass ein Mann mit einem Revolver in der Hand,
nach den Schüssen am Wagen Tippits stand. Er rief einem anderen
Mann gegenüber auf der Straße zu, er solle sich auf den Weg
machen. Die Beschreibung des Mannes paßt nicht auf Oswald.
6. Es gab einen Mann, der den weglaufenden Mann als Oswald
identifizierte. Jedoch mit "Anlaufschwierigkeiten". Am
Anfang erzählte Warren Reynolds dem FBI er würde zögern, den
Mann als Oswald zu identifizieren. Kurz darauf wurde ihm in einer
Tiefgarage in den Kopf geschossen. Nach seiner Genesung
überlegte es sich Reynolds jedoch anders und sagte aus, dass
Oswald der Mann gewesen sei.
7. Helen Markham beschrieb den Täter als untersetzt, mit
buschigem Haar. Aquillla Clemons sah zwei Männer am
Streifenwagen und der eine den anderen fortscheuchte. Der Mann
der schoß, war klein und untersetzt. Den zweiten Mann beschrieb
sie als groß und dünn, mit einem weißen Hemd und
khakikifarbenden Hosen bekleidet, einer Kleidung die Oswald an
diesem Tage nicht getragen hatte. Mrs. Clemons sagte weiter aus,
dass Polizisten ihr gesagt hätten, sie dürfe keinem erzählen
was sie beobachtet hatte, wenn sie nicht umgebracht werden wolle.
Die meisten dieser Aussagen wurden in den offiziellen Berichten
einfach verschwiegen. Der FBI-Direktor J. Edgar Hoover befahl dem
leitenden Special Agent Büro ausdrücklich, dass keiner der
Agenten mit den Zeugen Clemon und Wright sprechen, verhören
dürften. Klingt danach, als wollte man um jeden Preis die
Geschichte des wirren Einzeltäters Oswald bewahren. Diesem
aggressiven Kommunisten, der erst den Präsidenten ermordet und
dann kaltblütig einen Officer.
Ein bekannter Mafiosi, John Martino, sagte in einem
Privatgespräch, dass Oswald einen Verbindungsmann im Texas-Kino
treffen sollte. Der hätte ihn außer Land bringen sollen, um ihn
dann zu liquidieren. Oswald hätte jedoch einen Fehler begangen
und somit wurde Ruby mit seiner Ermordung beauftragt.
Natürlich schließen diese Argumente Oswald als Täter nicht
völlig aus. Doch er handelte stets mit Motiv und dieser
Polizisten Mord würde dort so gar nicht reinpassen. Vielleicht
erschoß Oswald Tippit auf der Flucht, jedoch mit Sicherheit
nicht allein, sondern mit einem oder zwei Komplizen. Wenn
überhaupt. Man sieht nur bei all diesen Ungereimtheiten, wie
nachlässig oder gewollt schlecht damals ermittelt wurde.
Das man dieses schlimme Verbrechen jemals vollständig aufklärt
wird immer unwahrscheinlicher.
Auch wenn 20?? die letzten geheimen Akten veröffentlicht werden,
kann man nicht davon ausgehen, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Wenn bisher so viele Beweise, Berichte und Aussagen, gefälscht
und vernichtet wurden, glaube ich nicht, dass die Leute die
"Wahrheit" archiviert haben. Es wird sicherlich einiges
Neues dabei ans Tageslicht kommen, jedoch kein neuer Täter. Die
Zeit spielt gegen die Aufklärung. Seit 1978-1979 als eine neue
Kommission damit beauftragt war, das Attentat aufzurollen, ist
nichts mehr von offizieller Seite her geschehen. Weder in der
Reagen, der Busch oder der Clinton Regierung, wurde das Thema
noch einmal angeschnitten. Und die Zeugen oder die Männer im
Hintergrund werden von Jahr zu Jahr weniger.
Lyndon B. Johnson, Earl Warren, Allen Dulles, Charles und Earl
Cambell sind gestorben.
Sowie wichtige Beteiligte des Garrison Prozesses, Guy Banister
und der von ihm beschäftige Zeuge der Anklage Jack Martin.
Viele Zeugen und andere Beteiligte starben unter mysteriösen
Umständen.
George de Mohrenschmidt, Oswalds Freund und Babysitter in Dallas,
wurde ein paar Stunden nachdem er einem Gespräch mit einem
Ermittler des Untersuchungsausschusses des Repräsentantenhauses
über Attentat , zugestimmt hatte erschossen aufgefunden. Neben
ihm lag ein Gewehr. Die Gerichtsmediziner entschieden auf
Selbstmord.
David Ferrie, der auch angeblich Selbstmord verübte (s.o. zwei
nicht unterschriebene Abschiedsbriefe). Sein Tod wurde jedoch als
natürlich bestimmt.
Deputy Roger Craig, verließ nach einem Anschlag auf sein Leben
Dallas und zog nach New Orleans. Nachdem er Heimweh bekam wurde
sein Auto in Dallas in die Luft gesprengt und er überlebte auch
dies. Craig wurde später erschossen zu Hause aufgefunden. Das
Urteil des Gerichtsmediziners lautete: Selbstmord....!
Ruby bat jahrelang um die Verlegung in einen anderes
Staatsgefängnis, damit er vor "denen" geschützt
würde und voll aussagen könnte. Dies wurde ihm verweigert.
Nachdem er Sheriff Office wegen einer Erkältung behandelt wurde,
ging es ihm immer schlechter. Kurz darauf hieß es dann er habe
Krebs und kurz darauf, er sein an Krebs gestorben...
Lee Harvey Oswald wurde vor Millionen von Fernsehzuschauern
erschossen.
Clay Shaw starb am 14. August 1974. Nachbarn sahen, dass ein paar
Männer eine Leiche auf einer Bahre aus dem Haus trugen. Den
Nachbarn erschien dies ungewöhnlich und verständigten die
Gerichtsmedizin. Die fand das Haus Shaws leer vor. Nach
eintägiger Ermittlung, erfuhr die Gerichtsmedizin, dass Shaw in
Kenteood, Bezirk Tangipahoa, wo er auch geboren wurde, begraben
worden ist. Laut von einem Dr. Hugh Betson war Shaw an
Lungenkrebs gestorben. Eine Exhumierung fand nicht statt, da die
Medien (Shaw Freunde, da ein angesehener Bürger und Gönner)
Protest liefen.
Sam Garcia, Mafia Mitglied und Geschäftspartner der CIA, sollte
vor dem Untersuchungsausschuß aussagen. Dazu kam es nicht, da er
in seinem Haus brutal ermordet wurde.
Sheriff Buddy Walthers, wurde ermordet. Walthers ist auf einem
Foto, kurz nach dem Attentat zu sehen, wie er auf eine auf dem
Boden liegende Kugel schaut. Ein Mann mit Ohrstöpsel (Mikrofon,
wahrscheinlich ein Secret Service Mann) hebt diese auf. Die Kugel
wurde nie wieder gesehen.
William Pawley, CIA-Angehöriger und einer der führenden Rollen
in den Castro Mordkomplotten, erschoß sich 1977, auf dem
Höhepunkt der Kongreßuntersuchungen im Fall Kennedy
John Martiono, arbeitete mit Pawley zusammen, starb 1976. Vor
seinem Tod gab er unter vier Augen zu verstehen, dass Kennedy
Opfer einer Anti-Castro-Verschwörung gewesen war.
Antonio Veciana, Anti-Castrop-Verteran, sagte über einen
geheimen Agenten (Deckname:Bishop) aus, der Oswald steuerte. Vier
Schüsse wurden auf ihn abgegeben, er überlebte mit einem
Geschoßfragment im Kopf.
Insgesamt gibt es 25 geheimnisvolle Todesfälle von
Schlüsselzeugen!
Es fällt mir schwer ein Schlußwort zu finden, da
ich selbst noch zu keiner befriedigenden Antwort gekommen bin.
Ich bleibe auf jeden Fall weiter auf der Suche, nach neuen
Fakten, Vermutungen und Theorien.
Diese werde ich dann unter einem neuen Button weitergeben.
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Resources Online (mit vielen weiteren Links)
The
Kennedy Assassination Home Page (vertritt die Theorie Oswald als
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